ZWEITER AUFZUG
Erste Szene
(Marta und Pedro sitzen in derselben Stellung wie
am Ende des ersten Aufzugs. Morgendämmerung)
NURIS STIMME
(hinter der Szene, näherkommend)
Die Sterne gingen zur Ruh,
der Tag ist aufgewacht;
reibt sich die Augen aus und lacht.
Wer darf noch traurig sein
im hellen Sonnenschein?
(Marta ist aufgewacht. Sie wirft einen Blick auf
den noch immer schlafenden Pedro und verschwindet
während Nuris Gesang in ihrem Zimmer)
Die Welt ist schön, die Welt ist weit,
die Sonne füllt sie mit Fröhlichkeit.
Ich möchte ihr küssen das goldne Gesicht,
doch küssen, nein, das läßt sie sich nicht.
Sie ist so weit, und ich bin so klein,
ich bin nur ein dummes Mägdelein.
Gott grüss dich, Pedro!
PEDRO
Marta!
NURI
Nicht Marta ist es! Ich bin's bloß.
PEDRO
Und wo ist Marta?
NURI
Das fragst du mich? Bist du denn nicht der Ehemann?
Seit gestern abend bist du's schon!
PEDRO
Seit gestern abend!
NURI
Ich stricke dir hier eine schöne Jacke.
Die deine ist grau und häßlich
PEDRO
Laß sein, mein Kind, ich werde sie nicht tragen.
Und eh sie fertig, ist, bin ich weit fort.
NURI
Fort willst du?
PEDRO
Von Marta will ich fort. Es macht mich toll!
Wie kam das Licht in jenes Zimmer!
Wer war's?
Ich will ihn töten!
Ich geb nicht Ruh,
bis ich ihm nicht das Messer in die Gurgel stoße!
NURI
Was ist dir, Pedro?
PEDRO
Verzeih, mein Kind!
NURI
Tut dir was weh?
Ich weiß ja, was dir wehe tut.
Ist Marta nicht lieb zu dir?
Und lachen die Leute?
PEDRO
Die Leute lachen?
NURI
Sie sagen alle: »Ach, der arme Pedro!«
Und lachen und kichern dabei. Warum denn bloß?
PEDRO
Warum? Warum?
Sie wissen um mein Elend.
Nur ich, ich weiß nicht, wer es war
Warum, ach warum kam ich herab?
Herab von meinen Höhn, wo ich in Frieden lebte!
NURI
Du tust mir leid. Kann ich dir gar nicht helfen?
Ich hab dich lieb. Ich möcht dich fröhlich sehn.
PEDRO
Du gutes Kind!
(Er fährt ihr durch die Haare)
Zweite Szene
(Marta tritt langsam aus der Kammer)
NURI
Da ist Marta. Nun will ich gehen.
PEDRO
O geh nicht, bleibe!
MARTA
(für sich)
Was hat er an dem Mädchen?
Was schwätzt er nur mit ihr?
Gefällt sie ihm wohl gar?
(Sie schürt das Feuer, über dem ein Topf hängt)
Dummes Feuer, willst du gar nicht brennen!
Wovon reden sie nur? Ich will nicht! Will nicht!
NURI
Was gibt's denn neues?
MARTA
O, Nuri, weißt du, was es neues gibt?
Ich will dich nicht mehr sehen!
Geh fort aus diesem Haus!
NURI
Hörst du es, Pedro?
Marta jagt mich fort. Ich wollt ihr helfen.
MARTA
Ich brauch dich nicht! Geh fort, sonst schlag ich dich!
NURI
Was hab ich denn getan?
MARTA
Ich will dich nicht mehr sehen!
NURI
Ich geh nur dann, wenn Pedro mir's befiehlt,
er ist der Mann im Haus.
MARTA
So laß von Pedro dir es sagen.
PEDRO
Tu nur, was Marta dir befiehlt.
Ich hab hier nichts zu reden.
Sei gut, mein Kind, und geh.
MARTA
Nein, bleibe jetzt, ich will nicht, daß du gehst.
NURI
Was soll ich tun?
PEDRO
Geh nur, mein Kind, ich werde dich begleiten.
MARTA
Das darfst du nicht! Du bleibst bei mir, weil du...
PEDRO
Weil ich?
MARTA
Ich weiß nicht, weiß es nicht.
(Sie sinkt weinend auf einen Stuhl)
PEDRO
Meinst du vielleicht, daß Marta weint?
Fällt ihr nicht ein! Im Gegenteil, sie lacht.
Wir lachen beide ja seit gestern,
seit unserm Hochzeitstag.
(Er führt Nuri, die er um die Hüfte faßt, fort)
So komm, mein liebes Kind, und folge mir.
Kehr nie zurück zu uns ins Haus.
Was willst du hier?
Hier wohnt das Unglück, hier wohnen wir.
(Er geht mit Nuri ab)
MARTA
Er soll mit ihr nicht sprechen!
Er soll mit ihr nicht gehn!
Er ist ja mein! Und niemand soll mir Pedro rauben!
(Wie sie auf die Tür zugeht, stößt sie mit
Tommaso zusammen)
Dritte Szene
TOMMASO
Wo willst du hin?
MARTA
Ich weiß es nicht! Bei Gott, ich weiß es nicht!
TOMMASO
Ich sah, wie Pedro von hier fortging, verzweiflungsvoll.
MARTA
Verzweiflungsvoll!
TOMMASO
Man lacht ihn aus und er weiß nicht, warum.
Man spottet sein, und er kann keinen fassen.
Sie alle kennen seine Schande.
Nur er kennt ihren Namen nicht.
Er wird mich fragen: »Sag, Tommaso, wer ist's?
Wie heißt der Mann? Ich schlag ihn tot!«
Und ich, ich war der Fürsprech dieser Ehe.
Dich aber hass ich! Schlagen möcht ich dich!
MARTA
So tu's!
TOMMASO
Nun weiß ich, was du bist. Du bist eine...
MARTA
Ihr dürft mich schlagen, doch beschimpfen nicht.
Sagt mir, Tommaso, hattet ihr kein Kind?
TOMMASO
Ich hatte eine Tochter. Der Himmel nahm sie mir.
MARTA
Denkt Eurer Tochter, eh Ihr mich verurteilt!
Wärt Ihr vor ihr gestorben, wäre sie allein gestanden
in der bösen Welt, in Not, in Elend.
Wer hätt sie beschützt?
O Gott im Himmel,
erbarme dich mein und nimm mich endlich zu dir!
Nur du kannst mich retten, nur du mich erlösen!
(Sie sinkt weinend auf einen Stuhl)
TOMMASO
Du weinst? Das sind echte Tränen!
MARTA
Erfahren sollt Ihr, wie alles kam.
Ich lüge nicht, so wahr ich elend bin!
Wollt Ihr mich hören?
TOMMASO
So sprich!
MARTA
Ich weiß nicht, wer mein Vater war.
Ich sah ihn nie, weiß nichts von ihm.
Die Mutter bettelte in Barcelona
In Sonnenbrand und Schnee und Regen
stand ich mit ihr,
der blinden Frau,
vor Kirchentüren und an Straßenecken.
Sie sprach kein Wort.
Mit ausgestreckter Hand stand sie nur da.
Ich klammert mich an sie
und weinte in die Falten ihres Kleides.
Und eines Tages kam ein Mann zu uns,
ein lahmer Alter. Und wir bettelten zu dritt.
Die Mutter und der Alte, sie schlugen sich
und zankten oft ganze Nächte lang.
O welch ein Leben voller Qual war das!
Doch eines Nachts gab's keinen lauten Lärm.
Still lag die Mutter auf der Erde,
stumm saß der Alte neben ihr.
Am Morgen aber stand er auf und sagt zu mir:
sie ist gestorben.
Der Worte Sinn verstand ich nicht.
Und Jahre später weint ich um die Mutter erst.
TOMMASO
Erzähle weiter!
MARTA
Von Barcelona zogen wir hinaus ins flache Land,
von Dorf zu Dorf.
Ich wuchs heran. Wie gerne,
ach, hätt Arbeit ich gesucht.
Der Alte aber hielt mich fest.
Er ließ mich tanzen und die Leute gafften
und warfen mir die Münzen vor die Füße
Er war zufrieden. Und was kümmert's ihn,
daß ich die langen Nächte still durchweinte.
TOMMASO
Du armes Kind!
MARTA
So kamen wir denn eines Tags hierher.
Ich tanzte vor den Bauern, und der Alte ging umher
und heischte milde Gaben.
Da trat ein Mann zu mir, sie nannten ihn den Herrn,
und Sebastiano war's.
Er strich mir übers Haar und fragte mich,
wieso es komme,
daß ich so schön geworden, wo ich das Tanzen gelernt?
Zum erstenmal sprach einer gut mit mir.
Dann wandte sich der Herr zu meinem Herrn
und frug ihn,
ob er hier nicht bleiben wolle,
als Müller auf der Mühle.
Ich sah ihn bittend an: O nicht mehr betteln gehn
und nicht mehr tanzen müssen auf der Straße!
Der Alte sprach leise mit Sebastiano.
Sie stritten und sie feilschten... und wir blieben.
Ich zählte damals dreizehn Jahre.
Und jeden Tag kam Sebastiano.
Er brachte mir Geschenke, bat und drohte.
Der Alte schlug mich, riß mich bei den Haaren.
Wenn ich den Herrn nicht erhörte,
wär es aus mit Ruh und Frieden.
Ich sollte wieder betteln, wieder tanzen,
nein, nein, nein! Und so ist es geschehn.
TOMMASO
Du Unglückselige!
MARTA
Ein Wunder geschah: mir war es in der Kirche,
als sprach zu mir ein Bote aus der Höh:
Das ist dein Mann, dein Schutz und Stab,
er wird dich retten aus aller Not und Qual.
Und Pedro, Pedro liebt mich,
er liebt mich wirklich, die ich's nicht verdiene.
TOMMASO
Wenn du ihn liebst, so kenn ich deine Pflicht:
Du mußt ihm alles sagen.
MARTA
Ich soll ihm sagen? Soll ihm meine Schande sagen?
Und wenn er geht? Und wenn ich ihn verliere?
TOMMASO
Er muss es wissen! Muss von dir es wissen.
Genug der Lüge. Hab den Mut zur Wahrheit!
MARTA
So betet für mich!
TOMMASO
Das will ich tun!
Ich will vom Himmel Stärke dir erflehn,
als wärst du meine Tochter.
Vertrau auf Gott, der Wunder tut.
Der Wunder größtes aber ist die Liebe.
MARTA
(kniet vor ihm nieder)
So segnet mich.
TOMMASO
In seine Arme schliess dich Gott, der Allverzeihende.
Er gebe dir Stärke, er gebe dir Mut,
der Allbarmherzige!
Vertrau auf ihn und du bist stark,
blick auf zu ihm und seine Gnade ist dein Schild.
(Man hört im Hintergrund Stimmen, Lachen und
Schwatzen)
MARTA
Die Weiber kommen, und Nuri ist mit ihnen.
Ich will sie nicht sehen, lebt wohl.
(Marta geht ab)
Vierte Szene
(Pepa, Antonia, nuri und Rosalia treten ein)
PEPA
Da ist Tommaso. Er muss reden!
ANTONIA
Wo ist Marta? Wo ist Pedro?
ROSALIA
Erzähl uns, was geschah.
TOMMASO
Ich weiß von nichts.
PEPA
Er will gehn!
(ihn zurückhaltend)
So wart doch einen Augenblick!
TOMMASO
Frieden sei mit euch!
(Er geht ab)
ANTONIA
Der alte Brummbär, nicht reden will er!
NURI
Er weiß ja nichts. Nur ich weiß viel.
PEPA, ANTONIA, ROSALIA
O gute Nuri, liebes, süßes Kind,
erzähl uns rasch, wie war's, was ist geschehn?
NURI
Macht keinen Lärm, denn Pedro kommt.
Wollt ihr was erfahren, so fragt ihn selbst.
Fünfte Szene
(Pedro tritt ein. Alle weichen zurück. Er geht
nach vorne und setzt sich nieder)
PEPA
Ei, so mürrisch, so verdrießlich!
ROSALIA
Am Morgen nach der Hochzeit!
(Pepa, Antonia und Rosalia lachen Pedro aus)
PEDRO
Was für Recht habt ihr zu lachen?
PEPA
Wir lachen ja nicht.
ANTONIA
Nein, niemand hat gelacht.
PEDRO
Ich ertrag es nicht länger, ich will, daß ihr sprecht.
Mit dem Lachen ist es aus!
(Er faßt Pepa an)
Sprich du für alle! Ihr lachtet gestern, lachtet heut.
Was hab ich euch getan? Was tat euch Marta?
(Er schüttelt sie mit beiden Armen)
Ihr sollt mir Antwort geben, schamlose Weiber!
ROSALIA
Du bist ein Narr!
PEDRO
Ein Narr bin ich. Da hast du recht.
Doch ihr treibt mich zum Wahnsinn.
Ist dir dein Leben lieb, so rede jetzt!
Warum habt ihr gelacht?
ANTONIA
So frag doch Marta!
PEPA, ANTONIA, ROSALIA
So frag doch Marta!
PEDRO
Marta? Ich soll sie fragen?
PEPA, ANTONIA, ROSALIA
Frag Marta!
NURI
Frag Marta!
PEPA, ANTONIA, ROSALIA
Da kommt sie selbst!
(Sie gehen ab)
Sechste Szene
(Marta kommt herein, nimmt den Topf vom
Feuer und stellt ihn auf den Tisch)
MARTA
Das Essen ist da.
PEDRO
Ich kann nicht essen, Marta,
ich will mit dir sprechen.
MARTA
(näherkommend)
Was willst du mir sagen?
PEDRO
Bleib mir vom Leibe, geh! Ich kehr zurück
in meine Berge, woher ich kam, leb wohl!
MARTA
Du darfst nicht gehn, um Christi Wunden willen!
Verzeihe
PEDRO
Ich soll dir verzeihen? Du hast mich betrogen!
Verachten, verfluchen sollt ich dich!
Ich sollt dich töten!
MARTA
Ja, töte mich, ich bitte dich darum.
PEDRO
Dich töten, nein.
Ich gehe fort und seh dich niemals wieder.
MARTA
(versucht verzweifelt, ihn zurückzuhalten)
Du hast den Mut nicht, mich zu töten!
Ja, du hast Furcht, ein feiger Wicht bist du!
PEDRO
Ich, Furcht?
MARTA
Beschimpf mich, schlag mich, tritt mich mit Füßen!
Stoß mir das Messer in die Brust, nur geh nicht fort!
(Sie umklammert seine Knie)
PEDRO
Im Tiefland sterb ich, laß mich auf die Berge,
bleib du in deinem Sumpf!
Mit ihm!
(Er macht sich von ihr los, stößt sie zurück und geht
dem Tor zu. Sie ist auf den Boden gefallen, wo sie sich
aufrichtet)
MARTA
(verzweiflungsvoll, fast irre)
Mit ihm, den ich liebe! Ja, du sprichst wahr:
ich hab dich betrogen, hörst du es wohl?
Du bist ein Feigling und strafst mich nicht.
Geh nicht fort von mir, Pedro!
Ich hab einem andern gehört.
Sein war ich. Hörst du mich wohl?
Sein und nicht dein!
PEDRO
(kehrt wütend zurück und droht ihr mit der Faust)
Schweig!
(Marta steht auf)
MARTA
Ein Dummkopf bist du. Begreifst du denn nicht?
Ich hab dich betrogen und lache darob.
(Sie lacht wie eine Wahnsinnige)
Ich lache wie alle. Die Hochzeit war lustig!
Sie lachten alle, und er, er, er lachte auch.
(Sie lacht)
PEDRO
(stürzt auf den Tisch zu und ergreift das Messer)
Gott soll mich strafen, wenn ich nicht...
MARTA
(hängt sich an seinen Arm)
Der andere lachte. Hahaha!
PEDRO
(das Messer schwingend)
Des Todes bist du!
MARTA
So hab den Mut und stoße zu!
Laß sehen, ob du kein Feigling bist!
PEDRO
(sich wieder von ihr entfernend)
Ich tu dir nichts zu Leide!
MARTA
Welch ein feiger Wicht bist du!
Um eine Handvoll Geld hast du dich verkauft!
PEDRO
(außer sich, führt er einen Stoß gegen sie)
Ich mich verkauft...
(gesprochen)
Verruchte!
(verwundet sie am Arm)
MARTA
Ah, endlich!
PEDRO
(schleudert entsetzt das Messer von sich)
Was hab ich getan?
MARTA
Mein Blut vergossen hast du, oh,
wenn du wüßtest, wie selig ich bin!
PEDRO
Verflucht bin ich! Ich bin ein wildes Tier!
(Er sinkt auf einen Stuhl. Marta nähert sich ihm,
sinkt in die Knie und schlingt die Arme um ihn)
MARTA
Du hast nur deine Pflicht getan!
Ich wollte ja den Tod durch dich!
Ich bitte dich, stoß zu, hier, mitten in das Herz!
PEDRO
Laß mich!
MARTA
Siehst du denn nicht, daß mir das Leben zur Last?
Ich muss ja sterben!
Und ich wär selig, stürb ich durch dich!
Nichts wäscht mich rein von Schuld und Sünde
als nur mein Tod.
Doch glaube mir, mein Pedro, glaube mir,
ich war nicht schlecht, ich war nur elend.
Die Menschen gingen böse mit mir um.
Mein Glück zertraten sie.
Nur einen Augenblick des Glücks kannst du mir geben:
töte mich und mach ein Ende!
PEDRO
(sie in seine Arme schließend)
Ich soll dich töten? Dich, die ich liebe?
Seitdem ich dich sah, bin ich ja toll von Liebe.
Was kümmert's mich, wer du auch seist!
Was kümmert's mich, was du getan!
Du hast mich behext, ich kann nicht los
von deines Herzens Zauber.
Und wie ich mich auch wehren mag,
ich komme tiefer stets in deinen Bann.
Ich will dich küssen, will dich halten,
will mich verbeißen in dich
Ich heb dich auf und trag dich fort in meine Berge.
Im Sturmgetos, im wirbelnden Schnee,
in meiner Berge freier Luft,
dort will ich Hochzeit mit dir halten,
dort raubt dich mir niemand,
niemand, dort bist du mein!
Nun mögen sie kommen, ich trotze ihnen!
MARTA
Mein Gott!
PEDRO
(will sie halten)
Nun bist du mein!
MARTA
Nein, nein!
PEDRO
Marta!
MARTA
Eh du mich küssest, sollst du wissen, ob du es darfst.
Ich will dir erzählen, wie alles geschah.
Dann richte mich! Dann tu, was Gottes Wille ist!
PEDRO
Nein, nein, nicht hier! Wir wollen hinauf in die Berge!
MARTA
Wir wollen hinauf in die Berge!
MARTA, PEDRO
An Gottes Brust uns legen!
PEDRO
So komm!
MARTA
Ich komm!
PEDRO
So komm!
(Sie gehen dem Tore zu)
Siebente Szene
SEBASTIANO
(tritt den beiden entgegen)
Recht guten Tag! Was gibt es neues?
PEDRO
Gut, daß Ihr kommt. Nehmt Eure Mühle wieder.
Ich kehr zurück, woher ich kam.
SEBASTIANO
(ohne auf ihn zu achten, zu Marta)
Heut abend kommt der Vater meiner Braut.
Bis dahin will ich lustig sein.
Ich sah dich lang nicht tanzen!
Tanz mir was vor, ich spiel dir auf.
Tanz! Sag ich dir.
(Bauern und Bäuerinnen treten ein. Sebastiano
ergreift eine Gitarre)
Hüll in die Mantilla dich fester ein,
verbirg den Kopf im Schleier
Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein,
mir zur Feier.
Dreh dich im Takt der Melodie
und wieg dich in den Hüften
und heb das Knie.
Nun tanze, Geliebte, nun tanze fein,
mir zur Feier.
BAUERN, BÄUERINNEN
Dreh dich im Takt der Melodie etc.
PEDRO
Hör auf! Und du, Marta, komm fort!
SEBASTIANO
Nun zeige im Tanze, was dich bewegt,
zeig mir in deinem Blicke
wie laut das Herz entgegen mir schlägt,
dem Liebesglücke.
Ich weiß von Küssen verschwiegen und heiß
und tausend Tändelein,
des Sängers Preis!
Wie laut das Herz entgegenschlägt
dem Liebesglücke.
BAUERN, BÄUERINNEN
Ich weiß von Küssen etc.
PEDRO
Marta, komm fort!
SEBASTIANO
Was sagt der Mensch?
MARTA
Er sagt...
PEDRO
Wir wollen fort!
MARTA
Wir wollen fort!
BAUERN, BÄUERINNEN
Sie wollen fort!
SEBASTIANO
Du bist von Sinnen! Es darf nicht sein!
(Er greift Marta am Arm)
PEDRO
O Herr, was tut Ihr denn?
SEBASTIANO
Ich halte, was mein ist!
PEDRO
Ist Marta nicht mein Weib?
MARTA
Ich geh mit Pedro,
und Ihr habt kein Recht mir zu verbieten!
SEBASTIANO
Kein Recht? Das will ich sehn!
(zu den Leuten)
Jagt mir den Kerl hier vom Hof!
(zu Marta)
Und du bleibst hier!
PEDRO
(faßt Marta beide Hand)
Mein Weib ist mein, und wir gehn fort!
SEBASTIANO
Da, nimm für deine Frechheit,
du Lump, du Taugenichts!
(Er gibt ihm eine Ohrfeige)
PEDRO
(wütend aufschreiend)
Ah!
MARTA
Pedro, er hat dich geschlagen! Nimm Rache dafür!
PEDRO
Wie darf ich denn? Er ist der Herr!
MARTA
Der Herr ist er?! Er war es, der in Schand und Schmach
dein Weib gestoßen hat.
Er brachte Unheil über mich und dich.
Er kam heut Nacht in meine Kammer!
PEDRO
Was sagst du da? Ihr!!
(Er will sich auf Sebastiano stürzen,
aber die anderen halten ihn zurück)
Du Schuft! Du Dieb!
SEBASTIANO
Schafft ihn fort!
PEDRO
Ich töte dich!
SEBASTIANO
Was zaudert ihr? Hinaus mit ihm!
PEDRO
Laßt mich los! Los! sag ich!
Dein Blut will ich! Dein Leben!
BAUERN, BÄUERINNEN
Hinaus! Fort!
SEBASTIANO
(Marta packend)
Die aber bleibt mein für immer!
MARTA
Pedro, mein Pedro, hilf!
PEDRO
Ich helfe dir! So wahr ein Gott im Himmel ist!
Ich helfe dir!
(Die Männer bringen den wütenden Pedro fort, und
Sebastiano wendet sich lachend und selbstbewußt
Marta zu, die bewußtlos zu Boden gesunken ist.
Tommaso erscheint)
Achte Szene
SEBASTIANO
Was wollt Ihr, he?
TOMMASO
Den Vater Eurer Braut sprach ich soeben.
SEBASTIANO
Was sagt er Euch?
TOMMASO
Er läßt Euch grüßen und 's ist alles aus!
Schlagt Euch nur seine Tochter aus dem Kopf.
SEBASTIANO
Tod und Teufel! Wer hat ihm gesagt?
TOMMASO
Ich sagt ihm alles. Ja, ich selbst.
SEBASTIANO
Schwachsinniger Alter!
(Tommaso ab)
MARTA
(gesprochen)
Heilige Jungfrau, steh mir bei!
SEBASTIANO
Nun hab ich nichts als dich mehr auf der Welt
Die Braut ist verloren, verloren bin ich selbst!
Dich aber laß ich nicht.
MARTA
Du kannst mich töten, doch mich halten nicht!
SEBASTIANO
Ei, mein Schätzchen, du bist wild.
Ich will den Trotz dir schon vertreiben.
Die Mühle hier ist mein, und du bist mein!
Versuchs, mir zu entrinnen!
MARTA
Bei welcher Macht des Himmels
soll ich flehen um meine Freiheit?
SEBASTIANO
Der Himmel, der bleibt taub.
Schrei nur zu Gott und seinen Heiligen.
Ich trotze ihnen.
Hier diese Mühle ist mein letzter Port.
Hier will ich bleiben', vereint mit dir,
mag draußen auch die Welt in Trümmer gehn!
MARTA
So kennst du keine Gnade?
SEBASTIANO
Liebe, ja, doch Gnade nicht!
Ich kann nicht leben ohne dich!
Ich kann nicht atmen ohne dich!
MARTA
Auch ich kenn eines nur: die Liebe!
Ich liebe Pedro! Hörst du mich?!
SEBASTIANO
Nenn diesen Namen nicht, verflucht sei er!
MARTA
Ich schreie ihn, so laut ich kann!
Mein Pedro komm und hilf!
SEBASTIANO
Schweig, Marta, du machst mich rasend!
MARTA
Ich bin nicht mehr die schwache Marta von einst,
das arme, hilflose Kind.
Nicht mich verteidig ich. Ich kämpf um meine Liebe.
Um Pedro kämpfe ich, ich kämpfe um mein Glück!
Die Marta, die du kanntest, ist verschwunden.
Hier steht ein Weib,
bereit zum Tode um ihrer Liebe willen.
SEBASTIANO
Wie schön der Zorn dich kleidet! Ich will dich küssen!
MARTA
Laß mich!
SEBASTIANO
Komm!
MARTA
Zurück! Pedro!
SEBASTIANO
Ein Wille gilt's, der meine! Ich zwinge dich zu Boden!
MARTA
Gibt's keine Rettung?
Pedro! Mein Pedro, kommst du nicht?
SEBASTIANO
Nein, keine Rettung! Mein bist du, mein!
Mit meinen Küssen schliess ich dir den Mund.
Du rufst vergebens!
Nun soll er kommen und dich mir entreißen!
Neunte Szene
(Pedro stürzt herein und wirft sich auf Sebastiano)
PEDRO
Da bin ich, und ich entreiss sie dir!
MARTA
Mein Pedro!
SEBASTIANO
Wo kommst du her?
PEDRO
Ich komme durch dieselbe Tür,
durch die du heute Nacht als Herr und Dieb
gekommen bist.
Nun sind wir allein, Mann gegen Mann!
SEBASTIANO
Mach fort, rasch!
PEDRO
Ich soll fort? Ich? Ich bin nicht mehr der Tölpel,
den du dir von Roccabruna holen wolltest.
Ich bin dein Knecht nicht mehr,
wir beide stehn jetzt gleich, Mann gegen Mann!
SEBASTIANO
Du wagst es? Warte nur!
(Er will zum Tor)
MARTA
Pedro!
PEDRO
(stellt sich mit einem Sprung zwischen
Sebastiano und das Tor)
Entwischen willst du, feiger Hund?
Nein, du entkommst mir nicht!
Wir wollen beide hier zu Ende kommen.
Hier steht mein Weib!
Ich hab ein Recht auf sie!
Du willst es mir bestreiten! Nimm sie dir!
Doch du mußt sie erkämpfen!
Dem Sieger soll sie angehören.
Und Sieger ist, der jetzt am Leben bleibt!
SEBASTIANO
Ein Messer hast du? Ich hab keines.
PEDRO
Ich brauch es nicht.
Die Waffe, dich zu töten, trag ich im Herzen.
(Er wirft das Messer weg)
Komm, jetzt sind wir gleich.
MARTA
Was machst du, Pedro?
PEDRO
Bleib wo du bist und lasse mich.
(zu Sebastiano)
Was zauderst du? Nun sind wir gleich!
SEBASTIANO
Nun hüte dich!
(Er stürzt sich auf das Messer)
MARTA
Ah!
PEDRO
(hat Sebastianos Absicht durchschaut, macht einen
Sprung und stellt einen Fuß auf das Messer)
Verräter! Glaubst du, ich schlafe?
Nun hol dir das Messer!
SEBASTIANO
Gottverfluchter!
PEDRO
Du dauerst mich. Hast wirklich Pech!
Vorbei ist deine Zeit und alles geht zu Ende!
Ich mach ein Ende!
SEBASTIANO
Auch ich kann ringen!
PEDRO
So versuch's und wehre dich!
(Sie kämpfen)
MARTA
O Gott im Himmel, heilige Jungfrau,
Mutter der Gnaden, steh mir bei!
PEDRO
(faßt ihn beim Hals)
Wehre dich!
SEBASTIANO
Hilfe! Hilfe!
PEDRO
Ruf sie nur! Ruf sie nur, deine Hunde!
SEBASTIANO
(gesprochen)
Du erwürgst mich!
MARTA
(gesprochen)
Mutter der Gnaden!
PEDRO
Du kannst dich nicht mehr wehren!
Dein Leben lösch ich aus wie eine Kerze,
die der Wind verlöscht.
(Er erwürgt ihn)
Da schau, nun ist er tot!
Zehnte Szene
(Männer und Frauen, Pepa, Rosalia, Antonia,
Nuri und Tommaso treten auf)
PEDRO
He, Burschen, her!
Ihr Weiber, kommt! Kommt alle her!
BAUERN
Was gibt's?
BÄUERINNEN
Was gibt's?
PEDRO
Der Herr ruft euch!
PEPA
(gesprochen)
Tot?
ROSALIA
(gesprochen)
O großer Gott!
TOMMASO
Des Himmels Strafe hat ihn gefällt!
Gott sei dem Sünder gnädig!
PEDRO
Und nun, ihr Leute, lacht doch, lacht!
Nun ist es Zeit zum Lachen!
Du aber, Marta, komm! Wir wollen gehn.
MARTA
Ja, fort von hier!
PEDRO
Hinauf in meine Berge, hinauf zu Licht und Freiheit!
Fort aus dem Tiefland!
Macht Platz, ihr alle, gebt uns Raum!
Ich hab den Wolf erwürgt, den Wolf,
den Wolf hab ich getötet!
(Er hebt Marta in seine Arme und trägt sie fort. Die
Bauern und Bäuerinnen machen dem davoneilenden
Paar Platz.Man sieht beide über das Gebirge ziehen)
|
ACTO SEGUNDO
Primera Escena
(Marta y Pedro en la misma posición del
final del primer acto. Amanece)
VOZ DE NURI
(Fuera de escena, acercándose)
Las estrellas se han ido a descasar,
el día se despierta;
frótate los ojos y ríe.
¿Quién puede estar triste
con este luminoso amanecer?
(Marta se despierta. Echa una mirada
al dormido Pedro. Nuri entra cantando
en la habitación)
El mundo es bello, el mundo es enorme,
el sol lo llena todo de placidez.
Quisiera besar su dorado rostro,
besarlo no, no puedo,
soy demasiado pequeña,
soy sólo una estúpida muchachita.
¡Dios te guarde, Pedro!
PEDRO
¡Marta!
NURI
¡No soy Marta! Soy yo...
PEDRO
¿Dónde está Marta?
NURI
¿Y me lo preguntas a mí? ¿No eres tú su marido?
¡Lo eres desde anoche!
PEDRO
¡Desde ayer tarde!
NURI
Voy a tejerte un bonito jersey.
El tuyo es gris y feo
PEDRO
Déjalo, niña, no lo quiero.
Una vez que hayamos terminado, me iré.
NURI
¿Te vas fuera?
PEDRO
Me voy a causa de Marta. ¡Me vuelve loco!
¡Qué hacía esa luz en la habitación!
¿Quién estaba ahí? ¡Voy a matarlo!
¡Nada me detendrá!
¡No descansaré hasta que
no le clave mi cuchillo en la garganta!
NURI
¿Qué te pasa, Pedro?
PEDRO
¡Perdona, chiquilla!
NURI
¿A quién quieres herir?...
Lo entiendo, sé lo que sucede.
¿No es amable Marta contigo?
¿La gente se burla de ti?
PEDRO
¿La gente se ríe?
NURI
Dicen: "¡Oh, el pobre Pedro!"
Se ríen y se mofan. ¿Por qué?
PEDRO
¿Por qué? ¿Por qué?
¿Acaso son conscientes de mi desgracia?
Sólo yo no sé lo que sucede.
¿Por qué, por qué he caído tan bajo?
¡Sometido a sus burlas, cuando yo vivía en paz!
NURI
Siento pena de ti. ¿Puedo ayudarte?
Me caes bien... Deseo que seas feliz.
PEDRO
¡Eres una buena chica!
(Le coge el cabello)
Escena Segunda
(Marta sale lentamente de la habitación)
NURI
¡Ahí está Marta! Yo ya me voy.
PEDRO
¡Oh, no te vayas, quédate!
MARTA
(para sí)
¿Qué se traerán estos dos?
¿Están hablando?
¿Se divierten?
(Enciende el hogar sobre el que cuelga un pote)
¡Fuego estúpido, no quieres arder!
¿De que hablarían? ¡No sé! ¡No sé!
NURI
¿Alguna novedad?
MARTA
¡Oh, Nuri, tú sabrás! ¿Qué te trae aquí?
¡Hacía tiempo que no venías!
¡Vete de esta casa!
NURI
¿Lo oyes, Pedro? Marta me echa.
Tan sólo quiero ayudarte.
MARTA
¡No lo necesito! ¡Fuera, o te pegaré!
NURI
¿Qué te he hecho?
MARTA
¡No quiero verte más!
NURI
Me iré sólo si Pedro lo ordena,
él es el hombre de esta casa.
MARTA
¡Pedro, díselo!
PEDRO
Haz lo que Marta te dice.
Nada tienes que hacer aquí.
Se buena, niña, y vete.
MARTA
¡No, espera, no quiero que te vayas!
NURI
Pero ¿qué hago?
PEDRO
Vete niña, yo la calmaré.
MARTA
¡Tú no puedes! Sólo estás conmigo, porque tú...
PEDRO
¿Porque yo?...
MARTA
No quiero, no, no.
(Se deja caer llorando en una silla)
PEDRO
¿Crees que Marta está llorando? ¡No lo creas!
Al contrario, ríe.
Estamos riendo desde ayer,
desde el día de nuestra boda.
(Se acerca a Nuri y la toma por las caderas)
Vamos, niña, sígueme.
No vuelvas a nuestra casa.
¿Qué buscas aquí?
Aquí vive el desastre... Vivimos nosotros.
(Se va con Nuri)
MARTA
¡No debería hablar con ella!
¡Ni marcharse con ella!
¡Él es mío! ¡Y nadie podrá quitarme a Pedro!
(Cuando se acerca a la puerta se encuentra
con Tomás)
Escena Tercera
TOMÁS
¿A dónde vas?
MARTA
¡No sé! ¡Por Dios que no lo sé!
TOMÁS
He visto salir de aquí a Pedro desesperado.
MARTA
¿Desesperado?
TOMÁS
Te ríes, y él no sabe por qué.
Está desesperado... no entiende nada.
Los demás saben su desgracia,
él sólo sus nombres.
Me pregunta: "Dime, Tomás, ¿quién es?
¿Cuál es el hombre? ¡Lo mataré! "
Yo hice que te casaras con él.
¡Ahora te odio! ¿Qué puedo hacer?
MARTA
¡Díselo!
TOMÁS
Ahora sé lo que eres. Eres una...
MARTA
Puedes pegarme, pero no me insultes.
Dime, Tomás, ¿has tenido hijos?
TOMÁS
Tuve una hija. El cielo se la llevó.
MARTA
¡Piensa en tu hija cuando vayas a condenarme!
Si hubieras muerto antes que ella,
se habría quedado sola,
el demonio suelto por el mundo... la miseria.
¿Quién la habría protegido?
¡Dios de los cielos, ten piedad y llévame contigo!
¡Sólo Tú puedes salvarme, sólo Tú!
(Se deja caer sobre una silla llorando)
TOMÁS
¿Lloras? ¿Son lágrimas auténticas?
MARTA
Debería usted saber cómo ha ocurrido todo.
¡No soy una embustera, no soy una miserable!
¿Quiere escucharme?
TOMÁS
¡Habla!
MARTA
No conocí a mi padre.
Nunca lo vi y nada supe de él.
Mi madre, ciega, mendigaba en Barcelona,
a las puertas de las iglesias
o en las esquinas de las calles,
bajo el sol, la nieve o la lluvia,
yo estaba con ella.
No decía nada. Estaba allí con la mano estirada.
Me agarraba a ella
y lloraba entre los pliegues de su vestido.
Un día aparece un hombre, cojo y mayor.
Y empezamos a mendigar los tres.
Mi madre y el viejo se enfrentaban
y todas las noches había discusiones.
¡Qué vida tan angustiosa fue aquella!
Pero una noche no se produjo ruido alguno.
Por la mañana,
mi madre estaba en el suelo, silenciosa,
y el viejo sentado junto a ella,
se levantó y me dijo:
"está muerta"
No comprendí el sentido de sus palabras.
Años después no dejaba de llorar por ella.
TOMÁS
¡Continúa!
MARTA
Desde Barcelona anduvimos de aldea en aldea.
Me hacía mayor.
¡Qué feliz me sentía mientras buscaba trabajo!
El viejo me mantuvo.
Me hizo bailar ante el gentío
y yo recogía las monedas del suelo.
Él estaba satisfecho.
Pero le molestaba que durante las noches
yo llorase calladamente.
TOMÁS
¡Pobre niña!
MARTA
Así que un día aparecimos por aquí.
Bailé delante de los campesinos
y todos me rodeaban.
Un hombre se acercó y se detuvo ante mí.
Los demás le llamaban amo...
Era Sebastián.
Deslizó su mano por mis cabellos,
me dijo que era muy bella
y que cuanto ganaba por bailar.
Esa vez me habló educadamente.
Luego, el amo le preguntó al viejo
si le gustaría quedarse aquí y ser el molinero.
Dijo: "¡Nunca más mendigar,
y no volver a bailar por las calles!"
El viejo habló tranquilamente con Sebastián.
Discutían y regateaban...
Llegaron a un acuerdo.
Yo tendría entonces unos trece años.
Todos los días venía Sebastián a visitarnos.
Me traía regalos, me rogaba y me amenazaba.
El viejo me pegó y me tiró del pelo.
Si no era amable con el amo
me tendría que ir y sería mi fin.
De nuevo a mendigar y a bailar...
¡No, no, no! Y así ocurrió.
TOMÁS
¡Tuviste mala suerte!
MARTA
Pero ha sucedido un milagro...
En la iglesia, durante la ceremonia,
un mensajero celestial me dijo:
éste es tu marido, tu protector y tu apoyo,
él te librará de la miseria y del dolor.
¡Pedro, Pedro me ama y yo no lo merezco!
TOMÁS
Si lo amas, sabrás cual es tu deber.
Tienes que decírselo.
MARTA
¿Debo decírselo? ¿Y si se avergüenza de mí?
¿Y si se marcha? ¿Y si lo pierdo?
TOMÁS
¡Él debe saberlo todo!... Basta de mentiras.
¡Ten el valor de decir la verdad!
MARTA
¡Dígaselo usted por mí!
TOMÁS
¡Así lo haré!
Te ayudaré, como si fueras mi hija,
en tus súplicas al cielo.
Confía en Dios, los milagros existen.
El mayor milagro es el amor.
MARTA
(Arrodillándose ante él)
Bendígame.
TOMÁS
Descienda sobre ti el perdón de Dios.
¡Que te dé fuerza, valor
y fortaleza de corazón!
Confía en Él y serás fuerte.
Pon en Él tu mirada y será tu escudo.
(Se oyen al fondo risas, charlas y
parloteos de mujeres)
MARTA
Vienen las mujeres y Nuri está entre ellas.
¡No quiero verlas, adiós!
(Marta se va)
Escena Cuarta
(Llegan Pepa, Antonia, Nuri y Rosalía)
PEPA
Aquí está Tomás. ¡Él nos contará!
ANTONIA
¿Y Marta? ¿Y Pedro?
ROSALÍA
Dinos que ha sucedido.
TOMÁS
No se nada.
PEPA
¡Se quiere marchar!
(Cautamente)
¡Espera un momento, hombre!
TOMÁS
¡Paz con vosotras!
(Se marcha)
ANTONIA
¡El viejo gruñón no hablará!
NURI
Él no sabe nada. Sólo yo se algo.
PEPA, ANTONIA, ROSALÍA
Mi buena Nuri, querida, dulce chiquilla,
dinos, ¿qué ha ocurrido?
NURI
Hablad bajo... Por ahí llega Pedro.
Si queréis saber, preguntadle a él
Escena Quinta
(Llega Pedro. Todos callan. Viene hacia
delante y se sienta)
PEPA
¡Vaya, qué malhumor, qué enfado!
ROSALÍA
¡Al día siguiente de la boda!
(Pepa, Antonia y Rosalía se ríen de Pedro)
PEDRO
¿Con qué derecho os reís?
PEPA
No reímos.
ANTONIA
No, nadie se ha reído.
PEDRO
No lo soporto más, me diréis todo.
¡Terminemos con esas risas!
(Se dirige a Pepa)
¡Habla tú! Ayer reíais... hoy también.
¿Qué te he hecho? ¿Qué te hizo Marta?
(La sacude con ambos brazos)
¡Responde, desvergonzada!
ROSALÍA
¡Estás loco!
PEDRO
Estoy loco. Tienes razón.
Vosotras me habéis llevado a la locura.
¡Si aprecias tu vida, habla ahora mismo!
¿De que os reís?
ANTONIA
¡Pregúntaselo a Marta!
PEPA, ANTONIA, ROSALÍA
Si preguntaras a Marta...
PEDRO
¿A Marta? ¿Preguntarle a ella?
PEPA, ANTONIA, ROSALÍA
¡Pregúntale a Marta!
NURI
¡Pregúntale a Marta!
PEPA, ANTONIA, ROSALÍA
¡Cuando venga, pregúntale!
(Se van todas)
Escena Sexta
(Entra Marta, saca el pote del fuego y
lo pone sobre la mesa)
MARTA
La comida está lista.
PEDRO
No puedo comer, Marta,
tengo que hablar contigo.
MARTA
(Acercándose)
¿Qué tienes que decirme?
PEDRO
¡Ya no puedo más!
Regreso a la montaña de donde vine, ¡adiós!
MARTA
¡No puedes ahondar en las heridas de Cristo!
¡Perdóname!
PEDRO
¿Qué te perdone?
¡Me has traicionado!
¡Te desprecio y maldigo! ¡Te mataré!
MARTA
Sí, mátame, y no preguntaré la causa.
PEDRO
Matarte, no, pero me voy
y no te veré más.
MARTA
(Tratando desesperadamente de retenerlo)
¡No tienes valor para matarme!
¡Sí, tienes miedo, eres un cobarde! ¡Un enano!
PEDRO
¿Miedo, yo?
MARTA
¡Insúltame, pégame, dame patadas!
¡Clava tu cuchillo en mi pecho, pero no te vayas!
(Ella se agarra a sus rodillas)
PEDRO
En las tierras bajas me muero.
¡Déjame volver a las montañas!
¡Quédate en tu ciénaga junto a él!
(Se libra de ella , la empuja y se va
hacia a la entrada. Ella, que ha caído al suelo,
se levanta)
MARTA
(llena de desesperación, casi delirando)
¡Con él! ¡Al que amo! ¡Sí, di la verdad!
Que me he burlado de ti, ¿eso es lo que has oído?
Eres un cobarde y me castigas a mí.
¡No te alejes de mí, Pedro!
Pertenezco a otro. Soy suya.
¿Me entiendes?
¡Suya, y no tuya!
PEDRO
(Se vuelve furioso y la amenaza con el puño)
¡Cállate!
(Marta se le encara)
MARTA
¡Estás loco! ¿No lo entiendes?
Te engaño y por eso me río.
(Ríe como una lunática)
Me río como todos. ¡La boda fue una burla!
Todos rieron, y él, él, él también.
(Se ríe)
PEDRO
(Golpeando la mesa y cogiendo el cuchillo)
¡Dios me castigará si no lo hago!...
MARTA
(Se cuelga de su brazo)
El otro reía. ¡Ja, ja, ja!
PEDRO
(Blandiendo el cuchillo)
¡Vas a morir!
MARTA
¡Ataca si tienes valor!
¡Veamos si tienes agallas!
PEDRO
(Apartándose de ella)
¡No te soporto más!
MARTA
¡No eres más que un enano cobarde!
¡Te podían vender por un puñado de monedas!
PEDRO
(Fuera de sí, le da un empujón)
Yo mismo me venderé...
(Hablado)
¡Malvada!
(La hiere con el cuchillo)
MARTA
¡Al fin!
PEDRO
(Se queda horrorizado)
¿Qué he hecho?
MARTA
¡Has vertido mi sangre, ah,
si supieras cómo te lo agradezco!
PEDRO
¡Soy un maldito! ¡Soy un animal salvaje!
(Cae sobre una silla. Marta se le acerca, cae
sobre sus rodillas y lo rodea con los brazos)
MARTA
¡Al fin has hecho lo que debías!
¡Sí, deseaba que tú me matases!
¡Te lo ruego, golpea aquí, en el corazón!
PEDRO
¡Déjame!
MARTA
¿No comprendes que mi vida es una pesadilla?
Si tengo que morir sería una bendición
que tú me matases.
Sólo la muerte purificará mi pecado.
Pero créeme, Pedro, créeme, no soy mala,
no soy tan miserable como piensas.
La gente me odia.
Les molesta mi suerte.
Sólo tú puedes darme
un momento de felicidad.
¡Mátame y que sea el final!
PEDRO
(abrazándola)
¿Matarte? ¿Quieres que te ame?
Desde que te vi, me enamoré de ti.
¡Qué me importa si has querido a otro!
¡Lo que me importa es lo que hagas!
Me has embrujado, no puedo irme,
es la magia de tu corazón.
Yo te protegeré,
en ti encuentro sosiego...
Quisiera besarte, si me lo permites.
Te llevaré a la montaña.
En medio del ruido de las tormentas
y del rodar de los aludes.
¡En mis montañas, al aire libre!
Allí nos casaremos
y nadie te apartará de mí.
¡Nadie mientras yo viva!
¡Ahora vamos, debemos enfrentarnos a ellos!
MARTA
¡Dios mío!
PEDRO
(Sosteniéndola)
¡Ahora eres verdaderamente mía!
MARTA
¡No, no!
PEDRO
¡Marta!
MARTA
Antes de besarme deberías saber si debes.
Tengo que contarte algo que ha ocurrido.
¡Luego me juzgarás!
PEDRO
¡No, no, no aquí! ¡Subamos a la montaña!
MARTA
¡Subamos a la montaña!
MARTA, PEDRO
¿Pongamos la confianza en Dios!
PEDRO
¡Vamos!
MARTA
¡Vamos!
PEDRO
¡Vamos!
(Se dirigen a la salida)
Escena Séptima
SEBASTIÁN
(Se dirige a su encuentro)
¡Hola, buenas tardes! ¿Alguna novedad?
PEDRO
Sea bienvenido. Aquí está su molino.
Me vuelvo al sitio de donde vine.
SEBASTIÁN
(A Marta, sin prestarle atención a él)
Esta noche vendrá el padre de mi prometida.
Hasta entonces quiero divertirme.
¡Hace tiempo que no bailas!
Baila para mí, yo te acompañaré.
¡Baila, te lo ordeno!
(Aparecen los campesinos. Sebastián tañe
una guitarra)
Colócate mejor la mantilla,
oculta el rostro con el velo.
Ahora baila, querida...
Así, con elegancia,
hoy es un gran día.
Sigue la melodía...
Descansa el cuerpo sobre las caderas
y levanta las rodillas...
Baila, querida, hoy es un gran día.
CAMPESINOS
¡Sigue la melodía!.... etc.
PEDRO
¡Un momento! ¡Y tú, Marta, ven!
SEBASTIÁN
Concéntrate en el baile...
Fija tus ojos en mí...
Mi corazón late con fuerza,
es la alegría del amor.
Insinúa besos ocultos y ardientes...
¡Y miles de coqueteos!
¡El premio del artista!
Con qué fuerza late mi corazón,
es la alegría del amor.
CAMPESINOS
¡Así, muy bien, insinuándote!...
PEDRO
¡Marta, ven!
SEBASTIÁN
¿Qué dice este hombre?
MARTA
Dice que...
PEDRO
¡Nosotros nos vamos!
MARTA
¡Que nos debemos marchar ya!
CAMPESINOS
¡Se van!
SEBASTIÁN
¿Estás en tus cabales? ¡De ningún modo!
(Coge a Marta por un brazo)
PEDRO
Amo, ¿qué pretende?
SEBASTIÁN
¡Hago lo que quiero!
PEDRO
¿No es Marta mi esposa?
MARTA
¡Me voy con Pedro
y no tiene derecho a prohibírmelo!
SEBASTIÁN
¿Derecho? ¡Esto sí que es bueno!
(A la gente)
¡El muchacho me provoca, aquí, en público!
(A Marta)
¡Y tú, quédate ahí!
PEDRO
(Cogiendo de la mano a Marta)
¡Es mi esposa y nos vamos!
SEBASTIÁN
¡Toma esto!
¡Villano, inútil!
(Lo abofetea)
PEDRO
(Con un grito de rabia)
¡Ah!
MARTA
¡Pedro, te ha pegado! ¡Véngate!
PEDRO
¿Qué debo hacer?... ¡Es el amo!
MARTA
¿El amo, él? Él fue quien llevó a tu mujer
a la infamia y la ignominia.
Él fue quien me condujo al desastre.
¡Todas las noches venía a mi habitación!
PEDRO
¿Cómo?... ¿Qué dices?...
(Se va lanzar contra Sebastián, pero éste
le da la espalda)
¡Canalla! ¡Ladrón!
SEBASTIÁN
¡Márchate!
PEDRO
¡Te mataré!
SEBASTIÁN
¿A qué estás esperando? ¡Fuera de aquí!
PEDRO
¡Deja que te agarre! ¡Ven aquí!
¡Quiero tu sangre! ¡Tu vida!
CAMPESINOS
¡Fuera! ¡Largo!
SEBASTIÁN
(Sujeta a Marta)
¡Será mía para siempre!
MARTA
¡Pedro, Pedro, socorro!
PEDRO
¡Ya voy! ¡Por el Dios de los cielos!
¡Ya voy!
(Los hombres expulsan con furia a Pedro,
y Sebastián se vuelve riendo y seguro
con Marta, que cae al suelo inconsciente.
Tomás llega)
Escena Octava
SEBASTIÁN
¿Y tú qué quieres, eh?
TOMÁS
Acabo de hablar con el padre de su prometida.
SEBASTIÁN
¿Qué es lo que dices?
TOMÁS
¡Te envía sus saludos y eso es todo!
Quítese a su hija de la cabeza.
SEBASTIÁN
¡Muerte y condenación! ¿Quién le dijo?...
TOMÁS
Yo le conté todo. Sí, yo mismo.
SEBASTIÁN
¡Viejo chocho!
(Tomás sale)
MARTA
(hablado)
¡Virgen, sosténme!
SEBASTIÁN
Bien, no tengo a nadie más en el mundo.
¡La novia se ha ido y yo estoy perdido!
Pero tú no te vas.
MARTA
¡Puede matarme, pero me iré!
SEBASTIÁN
Vamos, cariñito, estás un poco nerviosa.
Debería echarte por tu engaño.
¡El molino es mío y tú eres mía!
¡Intenta escaparte si puedes!
MARTA
¿A qué poder de los cielos
tendría que suplicar por mi libertad?
SEBASTIÁN
El cielo permanece sordo.
Clama a Dios y a los santos.
Me opondré a todos ellos.
El molino es aquí el único puerto.
Me quedaré contigo...
¡Aunque el mundo se hunda!
MARTA
¿No sabe lo que es la piedad?
SEBASTIÁN
¡Lujuria, sí, no piedad!
¡No puedo vivir sin ti!
¡No puedo respirar sin ti!
MARTA
Yo también conozco algo: ¡el amor!
¡Amo a Pedro!... ¿Puede entenderlo?
SEBASTIÁN
¡No menciones a ese maldito!
MARTA
¡Gritaré tan alto como pueda!
¡Pedro vendrá en mi ayuda!
SEBASTIÁN
¡Cállate, Marta, me haces reír!
MARTA
Ya no soy la desamparada Marta de antaño,
la niña pobre y sin ayuda.
No lucho por mí, peleo por mi amor.
¡Lucho por Pedro, lucho por mi felicidad!
La Marta que conocía ha desaparecido.
Ahora soy una mujer
dispuesta a morir por amor.
SEBASTIÁN
¡Que hermosa estás enfadada! ¡Quiero besarte!
MARTA
¡Déjeme!
SEBASTIÁN
¡Ven!
MARTA
¡Váyase! ¡Pedro!
SEBASTIÁN
¡Si me rechazas volverás al barro!
MARTA
¿Es que no hay salvación?
¡Pedro! ¡Pedro mío! ¿Dónde estás?
SEBASTIÁN
¡No tienes otra alternativa! ¡Eres mía, mía!
Con un beso cerraré tu boca.
¡Gritas en vano!
¡Él no vendrá!
Escena Novena
(Pedro entra y se lanza sobre Sebastián)
PEDRO
¡Aquí estoy y te la voy a arrebatar!
MARTA
¡Pedro mío!
SEBASTIÁN
¿Cómo has llegado hasta aquí?
PEDRO
He forzado la puerta.
Vengo esta noche a por ti,
como hombre y como ladrón.
Ahora estamos solos, ¡hombre frente a hombre!
SEBASTIÁN
¡Fuera, rápido!
PEDRO
¿Crees que me iré?
Ya no soy un bufón,
un lacayo de tu Rocabruna.
¡Ahora estamos en pié uno frente al otro!
SEBASTIÁN
¿Cómo te atreves? ¡Espera y verás!
(Va hacia la puerta)
MARTA
¡Pedro!
PEDRO
(De un salto se interpone entre la puerta
y Sebastián)
¿Quieres escapar, cobarde?
¡No, no escaparás!
Los dos terminaremos aquí.
¡Esta es mi mujer!
¡Y tengo derecho a ella!
¡Quieres negarlo! ¡Hazlo!
¡Pero tendrás que luchar!
Pertenecerá al ganador.
¡Y el que gane, quedará vivo!
SEBASTIÁN
¿Tienes un cuchillo? Yo no.
PEDRO
No lo necesito.
El arma para matarte está en el corazón.
(Arroja el cuchillo)
Ven, estamos igualados.
MARTA
¿Qué haces, Pedro?
PEDRO
¡Quédate ahí y déjame hacer!
(A Sebastián)
¿Por qué dudas? ¡Estamos en igualdad!
SEBASTIÁN
¡Vete con cuidado!
(Se abalanza sobre el cuchillo)
MARTA
¡Ah!
PEDRO
(Se da cuenta de la intención de Sebastián, da un
salto y pisa el cuchillo con el pié)
¡Traidor! ¿Creías que estaba dormido?
¡Ahora quieres el cuchillo!
SEBASTIÁN
¡Maldición!
PEDRO
¡Me das pena. ¡Tienes mala suerte!
Es el momento de que te vayas...
Todo ha acabado... ¡Yo pongo el final!
SEBASTIÁN
¡Aún puedo luchar!
PEDRO
Inténtalo...
(Luchan)
MARTA
¡Dios de los cielos, Virgen Santa,
Madre de Gracia, protégeme!
PEDRO
(Lo agarra por el cuello)
¿Lo ves?
SEBASTIÁN
¡Socorro! ¡Socorro!
PEDRO
¡Llámalos! ¡Llama a tus perros!
SEBASTIÁN
(Hablado)
¡Me estás estrangulando!
MARTA
(Hablado)
¡Madre de Gracia!
PEDRO
¡Ya no te quedan fuerzas!
Tu vida se apaga como una vela
extinguida por el viento.
(Lo estrangula)
¡Muerto!
Escena Décima
(Entran hombres y mujeres, Pepa,
Rosalía, Antonia, Nuri y Tomás)
PEDRO
¡Eh, muchachos!
¡Mujeres! ¡Venid todos!
CAMPESINOS
¿Qué sucede?
CAMPESINAS
¿Qué sucede?
PEDRO
¡El amo os llama!
PEPA
(Hablado)
¿Muerto?
ROSALÍA
(Hablado)
¡Gran Dios!
TOMÁS
El cielo lo ha castigado.
¡Dios, ten piedad de los pecadores!
PEDRO
¡Y ahora, riamos todos!
¡Ha llegado el momento de reír!
¡Tú, Marta, ven!... ¡Nos vamos!
MARTA
¡Sí, lejos de aquí!
PEDRO
¡Arriba, a mis montañas, a la luz y a la libertad!
¡Subamos desde las tierras bajas!
¡La majestuosidad de aquellos parajes
nos traerá la paz!
¡He estrangulado al lobo!... ¡Lo he matado!
(Toma a Marta en sus brazos y, arropados por
los campesinos, se dirigen rápidamente hacia
la montaña)
Traducido y Escaneado por:
José Luis López Martínez 2008
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