SIGFRIDO
Segunda Jornada del Anillo del Nibelungo
Personajes
SIGFRIDO MIME EL CAMINANTE ALBERICO FAFNER ERDA BRUNILDA PÁJARO DEL BOSQUE |
Huérfano
Welsungo, enamorado de Brunilda Nibelungo, padre adoptivo de Sigfrido Wotan, Dios supremo, disfrazado de Humano Nibelungo, Hermano de Mime Gigante convertido en Dragón, guardián del Tesoro Diosa, depositaria del Conocimiento Universal Walkyria, enamorada de Sigfrido Conduce a Sigfrido a través del Bosque |
Tenor Barítono Bajo Bajo Bajo Soprano Soprano Soprano |
AKT I (Zwei natürlich gebildete Eingänge stehen dem Walde zu offen: An der Hinterwand, nach links zu, steht ein großer Schmiedeherd, aus Felsstücken natürlich geformt. Ein sehr großer Amboß und andere Schmiedegerätschaften) Erste Szene (Mime sitzt am Amboß und hämmert eifrig an einem Schwerte; endlich hält er unmutig ein) MIME Zwangvolle Plage! Müh ohne Zweck! Das beste Schwert, das je ich geschweißt, in der Riesen Fäusten hielte es fest: doch dem ich's geschmiedet, der schmähliche Knabe, er knickt und schmeißt es entzwei, als schüf 'ich Kindergeschmeid. (Er wirft das Schwert unmutig auf den Amboß, stemmt die Arme ein und blickt sinnend zu Boden) Es gibt ein Schwert, das er nicht zerschwänge: Notungs Trümmer zertrotzt er mir nicht könnt'ich die starken Stücken schweißen, die meine Kunst nicht zu kitten weiß. Könnt'ich's dem Kühnen schmieden, meiner Schmach erlangt'ich da Lohn! Fafner, der wilde Wurm... lagert im finstren Wald; mit des furchtbaren Leibes Wucht der Niblungen Hort hütet er dort. Siegfrieds kindischer Kraft erläge wohl Fafners Leib: des Niblungen Ring erränge er mir... Nur ein Schwert taugt zu der Tat, nur Notung nützt meinem Neid, wenn Siegfried sehrend ihn schwingt: und ich kann's nicht schweißen, Notung, das Schwert! (Er hat das Schwert wieder zurecht gelegt und hämmert in höchstem Unmute daran weiter) Zwangvolle Plage! Müh'ohne Zweck! Das beste Schwert, das je ich geschweißt, nie taugt es je zu der einzigen Tat! Ich tappre und hämmre nur, weil der Knabe heischt: er knickt und schmeißt es entzwei, und schmäht doch, schmied'ich ihm nicht! (Er läßt den Hammer fallen. Siegfried mit jähem Ungestüm aus dem Walde auftretend, treibt einen großen Bären, den er mit einem Bastseile gezäumt, mit lustigem Übermute gegen Mime an) SIEGFRIED ¡Hoiho! ¡Hoiho! Hau'ein! Hau'ein! Friß ihn! Friß ihn, den Fratzenschmied! (lachend) Ha, ha, ha, ha, ha...! |
ACTO I (Interior de una caverna. Dos aberturas naturales conducen al bosque: A la izquierda se ve una gran fragua de herrero tallada a pico en la roca; un fuelle primitivo, un yunque y demás útiles de herrería.) Escena Primera (Mime, sentado junto al yunque, martillea una espada. Abandonando desalentado su trabajo...) MIME ¡Penosa tarea! ¡Fatiga estéril! La mejor espada que hasta hoy forjé, resistiría firme en el puño de los gigantes; pero a quien la destiné, despreciable mozuelo, la quiebra y tira en dos pedazos como si le forjara juguetes. (Desalentado, tira la espada sobre el yunque, se pone en jarras y mira pensativamente al suelo) Existe una espada que él no rompería. Los trozos de Notung resistirían, si pudiese soldar los fuertes fragmentos, pero mi arte es insuficiente para unirlos. ¡Si se los pudiera forjar a ese temerario, mis afrentas quedarían saldadas! Fafner, el dragón feroz se cobija en la selva como un ogro salvaje; con el enorme peso de su cuerpo guarda allí, celoso, el tesoro de los nibelungos. La fuerza juvenil de Sigfrido, podría abatir el cuerpo de Fafner y conseguiría conquistar el anillo de los nibelungos. Tan sólo una espada podría realizar tal proeza, únicamente Notung sería útil a mi ambición si Sigfrido la esgrime, filosa. ¡Y yo no puedo forjar a Notung, la espada! (Ha vuelto a coger la espada y continúa martilleando en ella de muy mal humor) ¡Penosa tarea! ¡Fatiga estéril! ¡La mejor espada que forjé hasta ahora jamás serviría para este único fin! ¡Si golpeo y martilleo es porque el mozo me lo exige, y aunque la rompe y la quiebra en pedazos, me riñe si no se la he forjado! (Deja caer el martillo. Sigfrido llega con ímpetu del bosque; conduce un oso adulto embridado con una cuerda de piel. Con picardía dirige al animal para que ataque a Mime) SIGFRIDO ¡Hoiho! ¡Hoiho! ¡Muérdelo! ¡Devóralo! ¡Devora a ese forjador chapucero! (riendo) ¡Ja, ja, ja, ja, ja, ja,...! |
(Mime entsinkt vor Schreck das Schwert; er flüchtet hinter den Herd. Siegfried treibt ihm den Bären überall nach) MIME Fort mit dem Tier! Was taugt mir der Bär? SIEGFRIED Zu zwei komm'ich, dich besser zu zwicken: Brauner! Frag'nach dem Schwert! MIME He! Laß das Wild! Dort liegt die Waffe: fertig fegt'ich sie heut'. SIEGFRIED So fährst du heute noch heil! (Er löst dem Bären den Zaum und gibt ihm damit einen Schlag auf den Rücken) Lauf ', Brauner! Dich brauch'ich nicht mehr! (Der Bär läuft in den Wald zurück. Mime kommt hinter dem Herde hervor) MIME Wohl leid' ich's gern, erlegst du Bären: was bringst du lebend die braunen heim? SIEGFRIED Nach besserem Gesellen sucht'ich, als daheim mir einer sitzt; im tiefen Walde mein Horn ließ ich hallend da ertönen: ob sich froh mir gesellte ein guter Freund? Das frug ich mit dem Getön'! Aus dem Busche kam ein Bär, der hörte mir brummend zu; er gefiel mir besser als du, doch bessere fänd'ich wohl noch! Mit dem zähem Baste zaumt'ich ihn da, dich, Schelm, nach dem Schwerte zu fragen. (Er springt auf und geht auf den Amboß zu) MIME (Nimmt das Schwert auf, um es Siegfriedzu reichen) Ich schuf die Waffe scharf, ihrer Schneide wirst du dich freuen. (Er hält das Schwert ängstlich in der Hand fest, das Siegfried ihm heftig entwindet) SIEGFRIED Was frommt seine helle Schneide, ist der Stahl nicht hart und fest! (Das Schwert prüfend) Hei! was ist das für müß'ger Tand! Den schwachen Stift nennst du ein Schwert? (Er zerschlägt es auf dem Amboß) Da hast du die Stücken, schändlicher Stümper: hätt'ich am Schädel sie dir zerschlagen! Soll mich der Prahler länger noch prellen? schwatzt mir von Riesen und rüstigen Kämpfen, von kühnen Taten und tüchtiger Wehr; will Waffen mir schmieden, Schwerte schaffen; rühmt seine Kunst, als könnt'er was Rechts: nehm'ich zur Hand nun, was er gehämmert, mit einem Griff zergreif 'ich den Quark! Wär' mir nicht schier zu schäbig der Wicht, ich zerschmiedet ihn selbst mit seinem Geschmeid, den alten albernen Alp! Des Ärgers dann hätt'ich ein End'! (Siegfried wirft sich wütend auf eine Steinbank. Mime ist ihm immer vorsichtig ausgewichen) MIME Nun tobst du wieder wie toll: dein Undank, traun! ist arg. Mach'ich dem bösen Buben nicht alles gleich zu best, was ich ihm Gutes schuf, vergißt er gar zu schnell! Willst du denn nie gedenken, was ich dich lehrt' vom Danke? Dem sollst du willig gehorchen, der je sich wohl dir erwies. Das willst du wieder nicht hören! (Geht er in die Küche am Herd) Doch speisen magst du Wohl? Vom Spieße bring' ich den Braten: versuchtest du gern den Sud? Für dich sott ich ihn gar. (Er reicht Siegfried Speisen hin; dieser, ohne sich umzuwenden, schmeißt ihm Topf und Braten aus der Hand) SIEGFRIED Braten briet ich mir selbst: deinen Sudel sauf ' allein! MIME Das ist nun der Liebe schlimmer Lohn! Das der Sorgen schmählicher Sold! Als zullendes Kind zog ich dich auf, wärmte mit Kleidern den kleinen Wurm: Speise und Trank trug ich dir zu, hütete dich wie die eigne Haut. Und wie du erwuchsest, wartet' ich dein; dein Lager schuf ich, daß leicht du schliefst. Dir schmiedet' ich Tand und ein tönend Horn: Dich zu erfreun, müht ich mich froh: mit klugem Rate riet ich dir klug, mit lichtem Wissen lehrt' ich dich Witz. Sitz ich daheim, in Fleiß und Schweiß, nach Herzenslust schweifst du umher: für dich nur in Plage, in Pein nur für dich verzehr ich mich alter armer Zwerg! |
(Mime, asustado deja caer la espada, trata de escapar escondiéndose tras el hornillo. Sigfrido lo persigue riendo) MIME ¡Llévate a ese animal! ¿De qué me sirve ese oso? SIGFRIDO Vengo en su compañía para zamarrearte mejor. ¡Oso! ¡Pregúntale por la espada! MIME ¡Eh! deja el animal. Ahí está el arma, hoy terminaré de pulirla. SIGFRIDO ¡Entonces, por hoy te salvarás! (Pone en libertad al oso, quitándole las bridas y le da con ellas un golpe en los lomos) ¡Vete, pardo, que ya no te necesito! (El oso huye rápidamente al bosque. Mime reaparece detrás del hornillo) MIME Me parece bien que mates osos, pero... ¿por qué los traes vivos a casa? SIGFRIDO Buscaba mejor compañero que el que habita aquí conmigo; hice resonar mi cuerno en lo espeso de la selva: para ver si me hacía alegre compañía un buen amigo. ¡Así busqué con mis alegres sones! De entre la espesura salió gruñendo un oso que me había oído, y aunque hubiese preferido algo mejor, me gustó más que tú. Lo sujeté con esas resistentes bridas para que te pidiese la espada, bribón. (Se levanta con rapidez y va hacia el yunque) MIME (Toma la espada y se la entrega a Sigfrido) Te hice una espada filosa, quedarás conforme con su hoja. (Tiene agarrada fuertemente, aunque asustado, la espada, que Sigfrido le arrebata violentamente) SIGFRIDO ¿De qué me sirve el luciente filo si el acero no es duro y sólido? (Probando la espada) ¡Ah! ¿Pero qué es esto? ¡Qué inútil baratija es ésta! ¿A este débil clavito le llamas espada? (La quiebra contra el yunque) Ahí tienes los pedazos, miserable chapucero. ¡Habría debido romperlos sobre tu cabeza! ¿Hasta cuando vas a engañarme, fanfarrón? Me hablas de gigantes y de violentos combates, de arduas hazañas y poderosas defensas; quieres fundirme armas y forjarme espadas; alabas tu arte como si lo conocieras a fondo; y en cuanto empuño lo que has forjado, con un simple apretón, vuela en pedazos. Si este gnomo viejo y necio no fuera tan repugnante, lo derretiría en su fragua. ¡Así acabaría mi enojo! (Se sienta furioso sobre un banco de piedra. Mime lo ha evitado siempre con prudencia) MIME De nuevo te enfureces como un loco: ¡Qué grande es tu ingratitud! ¡Si a este niño perverso no le hago todo al momento y bien, olvida en seguida los beneficios obtenidos! ¿No quieres recordar mis lecciones sobre la gratitud, y que debes obedecer de buen grado a tu consecuente bienhechor? Esto no quieres oírlo (Va a la cocina junto al hornillo) Pero, en cambio querrás comer. Llevaré la carne del asador: ¿no te gustaría probar el caldo que cociné para ti? (Presenta los alimentos a Sigfrido, quien sin volver el rostro, le arroja la marmita con el asado por el aire) SIGFRIDO El asado ya me lo hice yo mismo: ¡esa bazofia bébela tú! MIME ¡Este es el triste premio de mi cariño! ¡El pago vergonzoso de mis desvelos! Desde débil infante te crié. Abrigué y vestí al pequeño gusanillo; te procuré sustento y bebida. Te procuré cuidados como a mi propio pellejo. Una vez crecido te serví, disponiendo un lecho para que durmieras plácidamente. Te forjé juguetes y un cuerno sonoro: porque me esmeraba alegre en recrearte: te aconsejé razonable con sabios preceptos, mi claro saber instruyó a tu ingenio. Mientras yo en casa me fatigo trabajando, tú vagas en busca de placer. Mortificándome por ti, apenándome por ti, me consumo yo, ¡viejo y pobre enano! |
(schluchzend) Und aller Lasten ist das nun mein Lohn, daß der hastige Knabe mich quält und haßt! (Siegfried hat sich wieder umgewendet und ruhig in Mimes Blick geforscht Mime begegnet Siegfrieds Blick und scheu zu bergen) SIEGFRIED Vieles lehrtest du, Mime, und manches lernt ich von dir; doch was du am liebsten mich lehrtest, zu lernen gelang mir nie: wie ich dich leiden könnt'. Trägst du mir Trank und Speise herbei der Ekel speist mich allein; schaffst du ein leichtes Lager zum Schlaf der Schlummer wird mir da schwer; willst du mich weisen, witzig zu sein gern bleib ich taub und dumm. Seh ich dir erst mit den Augen zu, zu übel erkenn ich, was alles du tust: seh ich dich stehn, gangeln und gehn, knicken und nicken, mit den Augen zwicken beim Genick möcht ich den Nicker packen, den Garaus geben dem garst'gen Zwicker! So lernt' ich, Mime, dich leiden. Bist du nun weise, so hilf mir wissen, worüber umsonst ich sann: in den Wald lauf 'ich, dich zu verlassen, wie kommt das, kehr ich zurück? Alle Tiere sind mit teurer als du: Baum und Vogel, die Fische im Bach, lieber mag ich sie leiden als dich: wie kommt das nun, kehr' ich zurück? Bist du klug, so tu mir's kund. MIME (sucht sich ihm traulich zu nähern) Mein Kind, das lehrt dich kennen, wie lieb ich am Herzen dir lieg'. SIEGFRIED Ich kann dich ja nicht leiden, vergiß das nicht so leicht! |
(Sollozando) Para que por tantos desvelos, este impulsivo mozuelo, como única recompensa ¡me atormente y odie! (Sigfrido se ha vuelto de nuevo y fija su mirada tranquilamente en Mime, quien al reparar en ello, trata de evitarla) SIGFRIDO Me has instruido mucho, y mucho aprendí de ti; pero nunca logré aprender lo que me enseñaste con más empeño, y es, cómo quererte. Si me ofreces de beber o de comer, me harta sólo el asco. Si me preparas un blando lecho para descansar, el sueño se me hace difícil. Quieres enseñarme a ser diestro y yo preferiría quedarme sordo y torpe. Desde que te observo, veo la mala intención en todo lo que haces. Si te veo quieto o marchar cojeando encorvado y gibado, guiñando los ojos, incitas a tomarte del cuello, contrahecho, y darte un empujón. Así aprendí a tolerarte, Mime. Pero ya que eres tan sagaz, ayúdame a interpretar lo que he meditado en vano. ¿Por qué huyo sin cesar al bosque para apartarme de ti y no obstante regreso, a pesar mío? Todos los animales me son más gratos que tú: los árboles y pájaros, y los peces del río me agradan mucho más y los prefiero a ti. ¿Cómo, entonces, vuelvo? Ya que eres tan listo, explícamelo. MIME (Se aproxima con familiaridad) Eso te prueba, hijo mío, qué grato soy a tu corazón. SIGFRIDO ¡Pero sabes que no puedo soportarte, no lo olvides tan fácilmente! |
MIME (fährt zurück und setzt sich weiter abseits, Siegfried gegenüber) Des ist deine Wildheit schuld, die du Böser bänd'gen sollst. Jammernd verlangen Junge nach ihrer Alten Nest; Liebe ist das Verlangen: so lechzest du auch nach mir, so liebst du auch deinen Mime so mußt du ihn lieben! Was dem Vöglein ist der Vogel, wenn er im Nest es nährt, eh' das flügge mag fliegen: das ist dir Kind'schem Sproß der kundig sorgende Mime das muß er dir sein! SIEGFRIED Ei, Mime, bist du so witzig, so laß mich eines noch wissen! Es sangen die Vöglein so selig im Lenz, das eine lockte das andre: du sagtest selbst, da ich's wissen wollt' das wären Männchen und Weibchen. Sie kosten so lieblich, und ließen sich nicht; sie bauten ein Nest und brüteten drin: da flatterte junges Geflügel auf, und beide pflegten der Brut. So ruhten im Busch auch Rehe gepaart, selbst wilde Füchse und Wölfe: Nahrung brachte zum Neste das Männchen, das Weibchen säugte die Welpen. Da lernt ich wohl, was Liebe sei: der Mutter entwand't ich die Welpen nie. Wo hast du nun, Mime, dein minniges Weibchen, daß ich es Mutter nenne? MIME (ärgerlich) Was ist dir, Tor? Ach, bist du dumm! Bist doch weder Vogel noch Fuchs? SIEGFRIED Das zullende Kind zogest du auf, wärmtest mit Kleiden den kleinen Wurm: wie kam dir aber der kindische Wurm? Du machtest wohl gar ohne Mutter mich? MIME Glauben sollst du, was ich dir sage: ich bin dir Vater und Mutter zugleich. SIEGFRIED Das lügst du, garstiger Gauch! Wie die Jungen den Alten gleichen, das hab' ich mir glücklich ersehn. Nun kam ich zum klaren Bach: da erspäht' ich die Bäum' und Tier' im Spiegel; Sonn' und Wolken, wie sie nur sind, im Glitzer erschienen sie gleich. Da sah ich denn auch mein eigen Bild; ganz anders als du dünkt' ich mir da: so glich wohl der Kröte ein glänzender Fisch; doch kroch nie ein Fisch aus der Kröte! MIME Gräulichen Unsinn kramst du da aus! SIEGFRIED Siehst du, nun fällt auch selbst mir ein, was zuvor umsonst ich besann: wenn zum Wald ich laufe, dich zu verlassen, wie das kommt, kehr ich doch heim? Von dir erst muß ich erfahren, wer Vater und Mutter mir sei! MIME (weicht ihm aus) Was Vater! Was Mutter! Müßige Frage! SIEGFRIED (springt auf Mime los und faßt ihn der Kehle) So muß ich dich fassen, um was zu wissen: gutwillig erfahr' ich doch nichts! So mußt ich alles ab dir trotzen: kaum das Reden hätt' ich erraten, entwand ich's mit Gewalt nicht dem Schuft! Heraus damit, räudiger Kerl! Wer ist mir Vater und Mutter? |
MIME (Se aleja de nuevo, sentándose frente a Sigfrido) Tu fogosidad tiene la culpa, y debes dominar tus arrebatos. Quejumbrosos reclaman los pequeños el nido de los padres; ese ansia es amor, por eso acudes en mi busca, por eso quieres a tu Mime y debes amarlo. Lo que al pichón es el pájaro, cuando lo nutre en el nido antes que pueda volar, eso es para ti, vástago juvenil, el experimentado y cuidadoso Mime, y eso es lo que debe ser. SIGFRIDO Oye Mime, ya que eres tan ingenioso, explícame algo más aún. Los pajarillos cantan alegres en primavera y el uno llama al otro; cuando te pregunté tú mismo me dijiste que eran macho y hembra. ¡Se tratan con tanto amor y no quieren separarse! Construyen un nido, allí incuban, y cuando los pequeñuelos baten las alas, ambos cuidan de la prole. Así descansan en la espesura, emparejados, los ciervos y hasta los mismos zorros y lobos salvajes. Mientras el macho trae sustento a la guarida la hembra amamanta a los lobeznos. Allí aprendí bien lo que es amar. Por eso jamás robé a la madre sus hijuelos. ¿Dónde tienes pues, Mime, a tu adorable mujercita para que yo la pueda llamar madre? MIME (De mal humor) ¿Qué dices? ¿Estás loco? ¡Qué tonto eres! ¿Acaso eres pájaro o zorro? SIGFRIDO Desde débil infante me criaste, abrigaste y vestiste al pequeño gusanillo. Pero, ¿de dónde salió el pequeño gusanillo? ¿Podré haber nacido sin madre? MIME Debes creer lo que te digo, yo soy a la vez tu padre y tu madre. SIGFRIDO ¡Mientes, búho repugnante! Los hijos se parecen a los padres; lo he descubierto felizmente al acercarme al arroyo cristalino y ver allí en su espejo árboles y animales. En su reflejo resplandecieron fielmente sol y nubes tal cual son. Allí también contemplé mi propia imagen. Me pareció verme enteramente distinto de ti, tan parecido como un sapo a un pez reluciente. Pero jamás nació un pez de un sapo. MIME ¡Vaya un modo increíble de decir disparates! SIGFRIDO Mira, ahora empiezo a comprender lo que antes medité en vano. Ahora entiendo por qué, al huir al bosque para abandonarte, siento necesidad de volver. Sólo tú puedes informarme quienes son mi padre y mi madre. MIME (dando evasivas). ¡Qué padre ni qué madre! ¡Qué pregunta inútil! SIGFRIDO (salta sobre Mime y lo agarra por el cuello) Para saber algo, tendré que emplear la fuerza, de buen grado no consigo nada. He de arrancártelo todo con amenazas. ¡Apenas hubiese aprendido a hablar de no habértelo exigido por la fuerza, pillo! Responde en seguida, bribón repugnante: ¿quienes son mis padres? |
MIME
Ans Leben gehst du mir schier! Nun laß! Was zu wissen dich geizt, erfahr' es, ganz wie ich's weiß. O undankbares, arges Kind! Jetzt hör', wofür du mich hassest! Nicht bin ich Vater, noch Vetter dir, und dennoch verdankst du mir dich! Ganz fremd bist du mir, dem einzigen Freund; aus Erbarmen allein barg ich dich hier; nun hab' ich lieblichen Lohn! Was verhofft ich Tor mir auch Dank? Einst lag wimmernd ein Weib da draußen im wilden Wald: zur Höhle half ich ihr her, am warmen Herd sie zu hüten. Ein Kind trug sie im Schosse; traurig gebar sie's hier; sie wand sich hin und her, ich half, so gut ich konnt'; groß war die Not! Sie starb doch Siegfried, der genas. SIEGFRIED So starb meine Mutter an mir? MIME Meinem Schutz übergab sie dich: ich schenkt' ihn gern dem Kind. Was hat sich Mime gemüht! Was gab sich der Gute für Not! "Als zullendes Kind zog ich dich auf..." SIEGFRIED Mich dünkt, des gedachtest du schon! Jetzt sag': woher heiß ich Siegfried? MIME So hieß mich die Mutter, möcht' ich dich heißen: als "Siegfried" würdest du stark und schön. "Ich wärmte mit Kleiden den kleinen Wurm"... SIEGFRIED Nun melde, wie hieß meine Mutter? MIME Das weiß ich wahrlich kaum! "Speise und Trank trug ich dir zu..." SIEGFRIED Den Namen sollst du mir nennen! MIME Entfiel er mir wohl? Doch halt! Sieglinde mochte sie heißen, die dich in Sorge mir gab. "Ich hütete dich wie die eigne Haut"... SIEGFRIED Dann frag' ich, wie hieß mein Vater? MIME Den hab' ich nie gesehn. SIEGFRIED Doch die Mutter nannte den Namen? MIME Erschlagen sei er, das sagte sie nur; dich Vaterlosen befahl sie mir da: "und wie du erwuchsest, wartet' ich dein; dein Lager schuf ich, daß leicht du schliefst"... SIEGFRIED Still mit dem alten Starenlied! Soll ich der Kunde glauben, hast du mir nichts gelogen, so laß mich Zeichen sehn! MIME Was soll dir's noch bezeugen? SIEGFRIED Dir glaub' ich nicht mit dem Ohr', dir glaub' ich nur mit dem Aug': welch Zeichen zeugt für dich? |
MIME ¡Por poco me matas! ¡Suéltame! Lo que anhelas saber lo escucharás tal cual lo sé. ¡Oh, desagradecido! ¡Malhumorado niño! ¡Ahora oye bien por qué me aborreces! ¡No soy ni tu padre ni tu pariente, pero a pesar de eso me debes mucho! Eres totalmente extraño a tu único amigo. Te di albergue aquí sólo por lástima. ¿Y ésa es tu cariñosa recompensa? ¡Imbécil de mí que esperaba agradecimiento! Hace tiempo, una mujer allá, en la espesa selva, gimiendo; la conduje aquí, a mi gruta, para cuidarla al calor del hogar. Llevaba un niño en sus entrañas, dio a luz aquí, tristemente; su agitación era constante y la socorrí como pude. Su angustia era muy grande, y al fin murió, salvándose Sigfrido. SIGFRIDO ¿De modo que yo causé la muerte de mi madre? MIME Ella te confió a mi cuidado... y acepté gustoso el encargo. ¡Cuánto se fatigó Mime por ti! ¡Cuántas penas pasó el pobre! "Desde débil infante te crié..." SIGFRIDO ¡Creo que eso ya me lo has recordado! Ahora dime: ¿por qué me llamo Sigfrido? MIME Así me encomendó tu madre que te llamase; "Sigfrido" sería presagio de fuerza y hermosura. "Abrigué y vestí al pequeño gusanillo..." SIGFRIDO Ahora dime: ¿cómo se llamaba mi madre? MIME En verdad, ya casi no acuerdo... "te procuré sustento y bebida..." SIGFRIDO ¡Su nombre, dime su nombre! MIME ¿Se me habrá olvidado? ¡Espera! Creo que la que te confió a mí, en su desgracia, se llamaba Sieglinde. SIGFRIDO Y ahora dime: ¿cómo se llamaba mi padre? MIME A él no lo vi jamás. SIGFRIDO ¿Pero acaso mi madre no lo nombró? MIME Sólo me dijo que murió en un combate, mientras me encomendaba al huérfano. "Una vez crecido te serví arreglándote un lecho para que durmieras plácidamente..." SIGFRIDO ¡Deja esa vieja cantinela! Si quieres que crea lo que narras y piense que no has mentido, dame un testimonio de lo que afirmas. MIME ¿Cómo podré probártelo? SIGFRIDO No te creo por lo que oigo, te creo por lo que veo. ¿Qué prueba puedes darme? |
MIME (Holt nach einigem Besinnen die zwei Stücken eines zerschlagenen Schwertes herbei) Das gab mir deine Mutter: für Mühe, Kost und Pflege ließ sie's als schwachen Lohn. Sieh' her, ein zerbrochnes Schwert! Dein Vater, sagte sie, führt' es, als im letzten Kampf er erlag. SIEGFRIED (Begeistert) Und diese Stücken sollst du mir schmieden: dann schwing' ich mein rechtes Schwert! Auf! Eile dich, Mime! Mühe dich rasch; Mime! kannst du was Rechts, nun zeig' deine Kunst! Täusche mich nicht mit schlechtem Tand: den Trümmern allein trau ich was zu! Find' ich dich faul, fügst du sie schlecht, flickst du mit Flausen den festen Stahl, dir Feigem fahr' ich zu Leib' das Fegen lernst du von mir! Denn heute noch, schwör' ich, will ich das Schwert; die Waffe gewinn ich noch heut'! MIME (ängstlich) Was willst du noch heut' mit dem Schwert? SIEGFRIED Aus dem Wald fort in die Welt ziehn: nimmer kehr' ich zurück! Wie ich froh bin, daß ich frei ward, nichts mich bindet und zwingt! Mein Vater bist du nicht; in der Ferne bin ich heim; dein Herd ist nicht mein Haus, meine Decke nicht dein Dach. Wie der Fisch froh in der Flut schwimmt, wie der Fink frei sich davon schwingt: flieg ich von hier, flute, davon, wie der Wind übern Wald Mime, weh' ich dahin dich, Mime, nie wieder zu sehn! (Er läuft in den Wald) MIME Halte! Halte! Wohin? He! Siegfried! Siegfried! He! (Er sieht dem Fortstürmenden eine Weile staunend nach; dann kehrt er in die Schmiede zurück und setzt sich hinter den Amboß) Da stürmt er hin! Nun sitz' ich da: zur alten Not hab' ich die neue; vernagelt bin ich nun ganz! Wie helf ' ich mir jetzt Wie halt' ich ihn fest? Wie führ' ich den Huien Fafner? zu Fafners Nest? Wie füg ich die Stücken des tückischen Stahls. Keines Ofens Glut glüht mir die echten; keines Zwergen Hammer zwingt mir die harten: des Niblungen Neid, Not und Schweiß nietet mir Notung nicht, schweißt mir das Schwert nicht zu ganz! |
MIME (Tras un momento de reflexión trae los dos fragmentos de una espada rota.) Por mis afanes, desvelos y cuidados tu madre me dio esto. Como mísera retribución me dejó esta espada rota que aquí ves. La empuñaba tu padre, me dijo, cuando murió en su postrera lucha. SIGFRIDO (Con entusiasmo.) ¡Esos son los trozos que debes forjarme para que esgrima mi verdadera espada! ¡Pronto! ¡Date prisa, Mime! Si eres diestro, muestra ahora tu arte y no vuelvas a engañarme con despreciables bagatelas. ¡Sólo puedo confiar en esos pedazos! ¡Si te encuentro ocioso o los unes mal, rehaciendo con flojedad el fuerte acero, te vapulearé como a un cobarde y aprenderás a pulirlo de mí! Porque te juro que hoy mismo quiero la espada; he de poseer el arma hoy sin falta. MIME (Receloso) ¿Qué pretendes hacer hoy mismo con la espada? SIGFRIDO Quiero salir al bosque y recorrer el mundo, para no regresar más. ¡Qué alegre estoy de saberme libre, nada me obliga, nada me ata! Tú no eres mi padre, mi patria está en la lejanía, si tu casa no es mi hogar, tu techo no debe ser mi morada. Como el pez alegre nada en la corriente, como la libre alondra se aleja volando, así huiré y volaré de aquí. Me iré lejos, como el viento entre las frondas, para no volverte a ver. (Corre al bosque) MIME ¡Detente! ¡Alto! ¿Dónde vas? ¡Eh! ¡Sigfrido! ¡Sigfrido! ¡Eh! (Sigue por unos instantes con la mirada, al que corre por la floresta; después regresa a la fragua y se sienta tras del yunque) Partió corriendo mientras yo me quedo aquí. A mi antigua angustia se agrega esta nueva y me encuentro completamente atontado. ¿Quién podría prestarme ayuda? ¿Cómo podré retenerlo aquí? ¿Cómo conducir al rebelde a la guarida de Fafner? ¿Cómo soldar los fragmentos del noble acero? La llama de ninguna fragua podrá ablandar su potencia. Ningún martillo de enano podrá vencer su dureza. La envidia del nibelungo, la ambición y la fatiga no valen para rehacer a Notung. ¡No podré soldar totalmente esta espada! |