LOS MAESTROS CANTORES DE NÚREMBERG
Personajes
HANS SACHS SIXTO BECKMESSER FRITZ KOTHNER VEIT POGNER EVA POGNER MAGDALENA WALTER STOLZING DAVID |
Maestro Cantor Maestro Cantor, Escribano de la Cofradía Maestro Cantor, Secretario de la Cofradía Maestro Cantor, padre de Eva Hija de Voit Pogner Dueña de Eva Aspirante a Maestro Cantor Aprendiz de Cantor |
Barítono Barítono Bajo Bajo Soprano Mezzosoprano Tenor Tenor |
La acción se desarrolla en Núremberg (Alemania) durante el siglo XVI.
Vorspiel ERSTER AUFZUG Erste Szene (Die Bühne stellt das Innere der Katharinenkirche in schragein on Durchschnitt dar; von dem Hausptschiff, welches links ab dem Hintergrund zu, szeh ausdehnend anzunehmen ist, sind nur noch die letzten Reihen der Kirchenstuhlbünke sichtbar. In der letzten Reihe der Kirchstühle sitzen Eva und Magdalena; Walther von Stolzing steht, in einiger Entfernung, zur Seite an eme Säule zntergelehnt, die Blicke auf Eva heftend, die sich wiederholt zu ihm umkehrt. Beide wechseln Blicke und Gebürden aus während des folgenden Chorals) DIE GEMEINDE Da zu dir der Heiland kam, willig seine Taufe nahm, weihte sich dem Opfertod, gab er uns des Heils Gebot: das wir durch sein' Tauf uns weihn, seines Opfers wert zu sein. Edler Täufer! Christs Vorläufer! Nimm uns gnädig an, dort am Fluß Jordan! (Die Gemeinde erhebt sich. Alles wendet sich dem die Kirche. - Walther heftet in höchster Spannung semen Blick auf Eva, welche ihren Sitz langsam verlaßt und, von Magdalene gefolgt, langsam in seine Nähe kommt. Da Walther Eva sich nähern sieht, drangt er sich gewaltsam, durch die Kirchgünger durch, zu ihr.) WALTHER Verweilt! - Ein Wort ein einzig Wort! EVA (sich schnell zu Magdalene umwendend) Mein Brusttuch... schau! Wohl liegt's im Ort. MAGDALENE Vergeßlich Kind! Nun heißt es: such! (Sie geht nach den Kirchstühlen zurück.) WALTHER Fräulein! Verzeiht der Sitte Bruch! Eines zu wissen, Eines zu fragen, was müßt ich nicht zu brechen wagen? Ob Leben oder Tod? Ob Segen oder Fluch? Mit einem Worte sei mir's vertraut: - mein Fräulein, - sagt... MAGDALENE (wieder zurückkommend) Hier ist das Tuch. EVA O weh! Die Spange? MAGDALENE Fiel sie wohl ab? (Sie geht abermals suchend nach hinten.) WALTHER Ob Licht und Lust, oder Nacht und Tod? Ob ich erfahr, wonach ich verlange. ob ich vernehme, wovor mir graut: Mein Fräulein - sagt... MAGDALENE (wieder zurückkommend) Da ist auch die Spange. Komm, Kind! Nun hast du Spang' und Tuch... O weh, da vergaß ich selbst mein Buch! (Sie geht nochmals eilig nach hinten.) WALTHER Dies eine Wort, Ihr sagt mir's nicht? Die Silbe, die mein Urteil spricht? Ja oder nein! ein flücht'ger Laut: mein Fräulein, sagt seid Ihr schon Braut? MAGDALENE (die zurückgekehrt ist und sich vor Walther verneigt) Sieh da! Herr Ritter? Wie sind wir hochgeehrt: mit Evchens Schutze habt Ihr Euch gar beschwert! Darf den Besuch des Helden ich Meister Pogner melden? WALTHER (leidenschaftlich) O, betrat ich doch nie sein Haus! MAGDALENE Ei! Junker, was sagt Ihr da aus? In Nürnberg eben nur angekommen, wart. Ihr nicht freundlich aufgenommen? Was Küch und Keller, Schrein und Schrank Euch bot, verdient es keinen Dank? EVA Gut, Lenchen, ach! das meint er ja nicht; doch von mir wohl wünscht er Bericht, - wie sag ich's schnell? Versteh ich's doch kaum! Mir ist, als wär ich gar wie im Traum! - er frägt, - ob ich schon Braut? MAGDALENE (heftig erschrocken) Hilf Gott! Sprich nicht so laut! Jetzt laß uns nach Hause gehn; - wenn uns die Leut hier sehn! WALTHER Nicht eh'r, bis ich Alles weiß! EVA (zu Magdalene) S'ist leer, die Leut sind fort. MAGDALENE Drum eben wird mir heiß! Herr Ritter, an andrem Ort! (David tritt aus der Sakristei ein und macht sich daran, schwarze Vorhänge zu schließen, wodurch das Schiff gänzlich vom Chor abgeschlossen wird.) WALTHER Nein! Erst dies Wort! EVA (bittend zu Magdalene) Dies Wort! MAGDALENE (erblickt David und hält an; zärtlich für sich) David? Ei! David hier? EVA (zu Magdalene) Was sag ich? Sag du's mir! MAGDALENE (zerstreut, öfter nach David sich umsehend) Herr Ritter, was Ihr die Jungfer fragt, das ist so leichtlich nicht gesagt. Fürwahr ist Evchen Pogner Braut -, EVA (lebhaft unterbrechend) Doch hat noch keiner den Bräut'gam erschaut! MAGDALENE Den Bräut'gam wohl noch niemand kennt, bis morgen ihn das Gericht ernennt, das dem Meistesinger erteilt den Preis... EVA Und selbst die Braut ihr reicht das Reis. WALTHER Dem Meistersinger? EVA (bang) Seid Ihr das nicht? WALTHER Ein Werbgesang? MAGDALENE Vor Wettgericht. WALTHER Den Preis gewinnt? MAGDALENE Wen die Meister meinen. WALTHER Die Braut dann wählt?... EVA (sich vergessend) Euch - oder keinen! (Walther wendet sich, in großer Erregung auf und ab gehend zur Seite.) |
Preludio PRIMER ACTO Primera Escena (El interior de la iglesia de Santa Catalina, visto al sesgo. Son visibles las últimas filas de bancos de la nave central, la cual corre hacia la izquierda, por el foro. En la última fila están sentadas Eva y Magdalena. Walther von Stolzing, en pie, algo apartado, recostado en una columna lateral, con la mirada fija en Eva, quien se vuelve repetidas veces hacia él mostrándose sensible a las atenciones del caballero. Ambos cambian miradas y señas durante el coral que sigue) LA COMUNIDAD Al venir a ti el Salvador, para recibir por tu mano el bautismo, se consagraba al sacrificio y nos daba el mandato divino: que por su bautismo nos santifiquemos para ser dignos de su sacrificio. ¡Noble Bautista! ¡Precursor de Cristo! Acógenos a tu lado en el Jordán! (La comunidad se pone en pie, se encamina a la salida y abandona la iglesia. Walther fija su mirada en Eva con la mayor ansiedad, mientras ésta deja su asiento y se aproxima hacia él, seguida de Magdalena. Walther corre a su encuentro por entre los que salen.) WALTHER ¡Aguardad! ¡Una palabra! ¡Una sola palabra! EVA (volviéndose a Magdalena) ¡Mi manteleta! ¡Búscala! ¡De seguro quedó allí! MAGDALENA ¡Niña olvidadiza! ¡Ahora me pides que la busque! (se dirige a los bancos de nuevo) WALTHER ¡Señorita! ¡Perdonad este atentado a la buena educación! Pero ¿qué no me atrevería a romper por preguntaros tan sólo una cosa? ¿Si la vida o la muerte? ¿Si la salvación o la condenación? Reveládmelo con una palabra... Decid, señorita... MAGDALENA (de regreso) Aquí está la manteleta. EVA ¡Oh, qué desgracia! ¡El pasador! MAGDALENA ¿También se ha caído? (retrocede otra vez, buscándolo) WALTHER ¿Si la luz y el aire o la noche y la muerte? ¿Si llegaré a saber lo que anhelo o si tendré que conocer lo que me atemoriza? Decid, señorita... MAGDALENA (otra vez de regreso) Aquí está el pasador. ¡Vamos, niña! Ya tienes alfiler y pañuelo... ¡Oh, ahora he olvidado yo mi libro! (retrocede ligera una vez más) WALTHER ¿No me diréis vos una sola palabra? ¿La sílaba que decida mi suerte? ¡Sí o no! Este fugaz murmullo... ¡Decid, señorita! ¿Estáis ya prometida? MAGDALENA (quien ha vuelto y hace ahora una reverencia a Walther) ¿Y bien, señor caballero? ¡Cuán honradas nos sentimos! ¿Os habéis impuesto la protección de Evita? ¿Puedo anunciar al maestro Pogner la visita del héroe? WALTHER (apasionadamente) ¡Si no hubiera entrado yo en su casa! MAGDALENA ¡Vaya, señor hidalgo! ¿Qué decís? ¿No fuisteis amistosamente recibido apenas llegado a Núremberg? ¿Es que no merece gratitud quien os ofreció cocina, bodega, armario y despensa? EVA ¡Bueno, Lenita, ay! No piensa él en eso. Pero sí quiere una respuesta mía. ¿Y cómo puedo darla tan de prisa? ¡Apenas lo entiendo Es como si soñara... Me pregunta... si estoy prometida. MAGDALENA (sobresaltada) ¡Dios sea loado! ¡No hables tan alto! Dejadnos ir a casa... ¡Si nos ve aquí la gente! WALTHER ¡No hasta que yo lo sepa todo! EVA (a Magdalena) No hay nadie, la gente se ha ido. MAGDALENA ¡Pues esto es lo que me inquieta! ¡Señor caballero, cada mochuelo a su olivo! (David sale de la sacristía y corre unos negros cortinajes que sirven para separar totalmente el coro de la nave) WALTHER ¡No, primero esa palabra! EVA (rogando a Magdalena) ¡Esa palabra! MAGDALENA (se detiene al ver a David y dice para. sí) ¿David? ¡Vaya! ¿David aquí? EVA (a Magdalena) ¿Qué diré? ¡Dilo tú por mí! MAGDALENA (distraída, mirando a David a menudo) Señor caballero, lo que preguntáis no puede ser contestado tan fácilmente. En verdad, Evita Pogner está prometida... EVA (interrumpiéndola con vehemencia) ¡Pero aún no ha visto nadie al novio! MAGDALENA Nadie sabrá quien es el novio, hasta que sea decidido en el juicio de mañana cuando se premie a un maestro cantor... EVA ... y la misma novia le ofrezca la flor. WALTHER ¿Un maestro cantor? EVA (inquieta) ¿No lo sois? WALTHER ¿Un concurso de canto? MAGDALENA Ante un tribunal. WALTHER ¿Y ganará el premio?... MAGDALENA Aquél a quien elijan los maestros. WALTHER ¿Y entonces elegirá la novia? EVA (espontánea) ¡A vos, o a ninguno! (Walther se aparta a un lado y se pasea muy agitado) |
MAGDALENE (sehr erschrocken) Was, Evchen! Evchen! Bist du von Sinnen? EVA Gut, Lene, laß mich den Ritter gewinnen! MAGDALENE Sahst ihn doch gestern zum ersten Mal? EVA Das eben schuf mir so schnelle Qual, daß ich schon längst ihn im Bilde sah! Sag, trat er nicht ganz wie David nah? MAGDALENE Bist du toll! Wie David? EVA Wie David im Bild. MAGDALENE Ach! - meinst du den König mit der Harfen und langem Bart in der Meister Schild? EVA Nein! Der, des Kiesel den Goliath warfen, das Schwert im Gurt, die Schleuder zur Hand, das Haupt von lichten Locken umstrahlt, wie ihn uns Meister Dürer gemalt! MAGDALENE (laut seufzend) Ach, David! David! DAVID (der hinausgegangen und jetzt wieder zurückkommt, ein Lineal im Gürtel und ein großes Stück weißer Kreide an einer Schnur schwenkend) Da bin ich: wer ruft? MAGDALENE Ach, David! Was Ihr für Unglück schuft! (beiseite) Der liebe Schelm! Wüsst er's noch nicht? (laut) Ei, seht, da bat er uns gar verschlossen? DAVID (zürtlich, zu Magdalene) Ins Herz Euch allein! MAGDALENE (beiseite) Das treue Gesicht! - (laut) Ei, sagt! Was treibt Ihr hier für Possen? DAVID Behüt es! Possen? Gar ernste Ding: für die Meister hier richt ich den Ring. MAGDALENE Wie? Gäb es ein Singen? DAVID Nur Freiung heut: der Lehrling wir da losgesprochen, der nichts wider die Tabulatur verbrochen: Meister wird, wen die Prob nicht reut. MAGDALENE Da wär der Ritter ja am rechten Ort! - Jetzt, Evchen, komm! Wir müssen fort! WALTHER (schnell zu den Frauen sich wendend) Zu Meister Pogner laßt mich euch geleiten! MAGDALENE Erwartet den hier, er ist bald da. Wollt Ihr Evchens, Hand erstreiten, rückt Zeit und Ort das Glück Euch nah. - (Zwei Lehrbuben kommen dazu und tragen Bänke herbei.) Jetzt eilig von hinnen! WALTHER Was soll ich beginnen? MAGDALENE Laßt David Euch lehren die Freiung begehren. - Davidchen! Hör, mein lieber Gesell: den Ritter hier bewahr mir wohl zur Stell! Was Fein's aus der Küch bewahr ich für dich, und morgen begehr du noch dreister, wird hier der Junker heut Meister. (Sie drängt Eva zum Fortgehen.) EVA (zu Walther) Seh ich Euch wieder? WALTHER Heut abend gewiß! Was ich will wagen, wie könnt ich's sagen? Neu ist mein Herz, neu mein Sinn, neu ist mir Alles, was ich beginn. Eines nur weiß ich, Eines begreif ich: mit allen Sinnen Euch zu gewinnen!- Ist's mit dem Schwert nicht, muß es gelingen, gilt es als Meister Euch zu ersingen. Für Euch Gut und Blut, für Euch Dichters heil'ger Mut! EVA (mit großer Wärme) Mein Herz, sel'ger Glut, für Euch liebesheil'ge Hut! MAGDALENE Schnell heim! Sonst geht's nicht gut! DAVID (der Walther verwunderungsvoll gemessen) Gleich Meister? Oho! Viel Mut! (Magdalene zieht Eva eilig durch die Vorhänge nach sich fort. Walther wirft sich aufgeregt und brütend. in einen erhöhen. kathederartigen Lehnstuhl, welchen zuvor zwei Lehrbuben von der Wand ab, mehr nach der Mitte zu gerückt hatten.) |
MAGDALENA (muy asustada) ¡Cómo! ¡Evita! ¿Estás en tu juicio? EVA ¡Bueno, Lena, quiero ganarme al caballero! MAGDALENA ¿Pero si lo viste ayer por primera vez? EVA ¡Sí, y me impresionó mucho, porque es tal y como lo veía desde hace tiempo en el cuadro! Di, ¿no es en todo igual a David? MAGDALENA ¿Estás loca? ¿A David? EVA A David, en el cuadro MAGDALENA ¡Ah! ¿Piensas en el rey del escudo de los maestros, con el arpa y las largas barbas? EVA ¡No! En el que derribó a Goliat con un guijarro, la espada en el cinto, la honda en la mano, y la cabeza ornada de rizos dorados, como nos lo pintó el maestro Durero. MAGDALENA (con hondo suspiro) ¡Ay, David! ¡David! DAVID (quien había salido y regresa ahora, con una regla en el cinto y haciendo girar un gran trozo de tiza atado a una cuerda) ¡Aquí estoy! ¿Quién me llama? MAGDALENA ¡Ay, David! ¡Cuántas desdichas causáis! (para sí) ¡Mi amado bribón! ¿Aún no se da cuenta? (en voz alta) ¡Mirad! ¿Nos habéis encerrado? DAVID (tierno, a Magdalena) ¡A vos sólo en mi corazón! MAGDALENA (aparte) ¡El vivo retrato!... (en voz alta) ¡Vamos, decid! ¿Qué bromitas os traen aquí? DAVID ¿Bromitas decís? ¡Asuntos muy serios! Preparo el recinto para la sesión de los maestros. MAGDALENA ¿Cómo? ¿Habrá hoy canto magistral? DAVID Sólo exámenes. Los aprobará el aprendiz que en nada falte a la "Tabulatura". Maestro llegará a ser quien supere las pruebas. MAGDALENA ¡Entonces el caballero está en el lugar adecuado! ¡Venga, Evita, tenemos que irnos! WALTHER (Volviéndose hacia las mujeres.) ¡Permitidme acompañaros a casa del maestro Pogner! MAGDALENA Aguardadle aquí, pronto vendrá. Si queréis luchar por la mano de Evita, ved que la fortuna os ha traído al lugar y en la hora convenientes. (Entran dos aprendices y van colocando los bancos.) ¡Y ahora, vámonos de prisa! WALTHER ¿Por dónde debo empezar? MAGDALENA Dejad que David os enseñe cómo debéis prepararos para el examen... David, queridito, escucha: ¡A ver cómo me tratas al caballero! Algo muy fino te daré hoy en la cocina, y mañana aún podrás ser más atrevido, si el caballero se convierte hoy en maestro. (acucia a Eva, para marchar) EVA (a Walther) ¿Os volveré a ver? WALTHER ¡Esta misma noche! ¿Cómo podría expresar a qué puedo atreverme? Nuevo es mi corazón, nuevo es mi juicio, es nuevo todo lo que inicio. Sólo una cosa sé, sólo una concibo: ¡ganaros con todos mis sentidos! Y si no es con la espada, lo conseguiré cantando como maestro. ¡Por vos, sangre y bienes! ¡Por vos, el divino arrojo del poeta! EVA (con gran ardor) ¡Mi corazón, llama divina, para vos amado guardián! MAGDALENA ¡A prisa, a casa! ¡Si no, nos va a ir mal! DAVID (lleno de asombro, midiendo con la mirada a Walther) ¿Tan pronto maestro? ¡Vaya! ¡Qué osadía! (Magdalena se lleva a Eva por entre los cortinajes. Walther, agitado y meditabundo, se hunde en una gran cátedra que acaban de traer dos aprendices desde la pared hasta casi el centro de la escena) |
Zweite Szene (Noch mehrere Lehrbuben sind eingetreten: sie tragen und stellen Bänke und richten alles zur Sitzung der Meistersinger her) ZWEITER LEHRBUBE David! Was stehst? ERSTER LEHRBUBE Greif an's Werk! ZWEITER LEHRBUBE Hilf uns richten das Gemerk! DAVID Zu eifrigst war ich vor euch Allen; schafft nun für euch, hab ander Gefallen! LEHRBUBEN Was der sich dünkt! - Der Lehrling Muster! Das macht, weil ein Meister ein Schuster! - Beim Leisten sitzt er mit der Feder!- Bein Dichten mit Draht und Pfriem - Sein Verse schreibt er auf rohes Leder.- Das - dächt ich - gerbten wir ihm! (sie machen sich lachend an die fernere Herrichtung.) DAVID (nachdem er den sinnenden Ritter eine Weile betrachtet) Fanget an! WALTHER (verwundert) Was soll's? DAVID (noch stärker) Fanget an! So ruft der Merker: - nun sollt Ihr singen! Wißt Ihr das nicht? WALTHER Wer ist der Merker? DAVID Wißt ihr das nicht? Wart ihr nie bei 'nem Singgericht? WALTHER Noch nie, wo die Richter Handwerker. DAVID Seid ihr ein Dichter? WALTHER Wär ich's doch! DAVID Seid Ihr ein Singer? WALTHER Wüsst ich's noch? DAVID Doch "Schulfreund" wart Ihr, und "Schüler" zuvor? WALTHER Das klingt mir alles fremd vorm Ohr. DAVID Und so grad hin wollt Ihr Meister werden? WALTHER Wie machte das so große Beschwerden? DAVID O Lene! Lene! WALTHER Wie Ihr doch tut! DAVID O Magdalene! WALTHER Ratet mir gut! DAVID Mein Herr! Der Singer Meisterschlag gewinn sich nicht an einem Tag. In Nüremberg der größte Meister mich lehrt die Kunst Hans Sachs; schon voll ein Jahr mich unterweis er, daß ich als Schüler wachs. Schuhmacherei und Poeterei, die lern ich da alleinerlei: hab ich das Leder glatt geschlagen, lern ich Vokal und Konsonanz sagen; wichst ich dann Draht erst fest und steif, was sich dann reimt, ich wohl begreif. Den Pfriemen schwingend im Stich die Ahl, was stumpf, was klingend, was Maß, was Zahl- den Leisten im Schurz, was lang, was kurz, was hart, was lind, hell oder blind, was Waisen, was Milben, was Klebsilben, was Pausen, was Körner, was Blumen, was Dörner,- das Alles lernt ich mit Sorg und Acht: wie weit nun, meint Ihr, daß ich's gebracht? WALTHER Wohl zu 'nem Paar recht guter Schuh?- DAVID Ja, dahin hat's noch gute Ruh! Ein "Bar" bat manch Gesätz und Gebänd: wer da gleich die rechte Regel fänd,- die richt'ge Naht und den rechten Draht, mit gut gefügten Stollen den Bar recht zu versohlen. Und dann erst kommt der Abgesang, daß er nicht kurz, und nicht zu lang, und auch keinen Reim enthält, der schon im Stollen gestellt. Wer alles das merkt, weiß und kennt, wird doch immer noch nicht Meister genennt. WALTHER Hilf Gott! Will ich denn Schuster sein? In die Singkunst lieber führ mich ein! DAVID Ja - hätt ich's nur selbst schon zum Singer gebracht! Wer glaubt wohl, was das für Mühe macht! Der Meister Tön und Weisen, gar viel an Nam und Zahl, die starken und die leisen, wer die wüßte allzumal! Der kurze, lang und überlang Ton, die Schreibpapier, Schwarz-Dintenweis'; der rote, blau und grüne Ton; die Hageblüh-, Strohhalm-, Fengelweis'; der zarte, der süße, der Rosenton; der kurzen Liebe, der vergess'ne Ton; die Rosmarin, Gelbveigleinweis', die Regenbogen-, die Nachtigallweis'; die englische Zinn-, die Zimmtröhrenweis', frisch Pomeranzen, grün Lindenblühweis'; die Frösch, die Kälber-, die Stieglitzweis', die abgeschiedne Vielfraßweis'; der Lerchen-, der Schnecken-, der Bellerton; die Melissenblümlein-, die Meiranweis', gelb Löwenhaut-, treu Pelikanweis'; die buntglänzende Drahtweis' ... WALTHER Hilf Himmel! Welch endlos Tönegeleis! DAVID Das sind erst die Namen; nun lernt sie singen, recht wie die Meister sie gestellt. Jed' Wort und Ton muß klärlich klingen, wo steigt die Stimm und wo sie fällt; fangt nicht zu hoch, zu tief nicht an, als es die Stimm erreichen kann. Mit dem Atem spart, daß ein nicht knappt, und gar am End überschnappt; vor der Wort mit der Stimme ja nicht summt, nach dem Wort mit dem Mund auch nicht brummt. Nicht ändert an Blum und Koloratur, jed' Zierat fest nach des Meisters Spur. Verwechseltet Ihr, Ihr würdet gar irr; verlört Ihr Euch, und kämt ms Gewirr : - wär' sonst Euch Alles auch gelungen, da hättet Ihr gar versungen! - Trotz großem Fleiß und Emsigkeit, ich selbst noch bracht es nicht so weit: so oft ich's versuch, und's nicht gelingt, die Knieriem-Schlagweis' der Meister mir singt. Wenn dann Jungfer Lene nicht Hilfe weiß, sing ich die eitel Brot- und Wasserweis'. Nehmt Euch din Beispiel dran, und lasst vom Meisterwahn! Denn Singer und Dichter müßt Ihr sein, eh Ihr zum Meister kehret ein. LEHRBUBEN (während der Arbeit) David! WALTHER Wer ist nun "Dichter"? LEHRBUBEN David! Kommst her? DAVID (zu den Lehrbuben) Wartet nur! Gleich! - (schnell wieder zu Walther sich wendend) Wer "Dichter" wär'? Habt Ihr zum Singer Euch aufgeschwungen, und der Meister Töne richtig gesungen; fügtet Ihr selbst nun Reim und Wort, daß sie genau an Stell und Ort paßten su eines Meisters Ton, dann trügt Ihr den Dichterpreis davon. LEHRBUBEN He! David! Soll man's dem Meister klagen? Wirst dich bald deines Schwatzens entschlagen? DAVID Oho! Jawohl! Denn helf ich euch nicht, ohne mich wird Alles doch falsch gericht WALTHER (ihn zurückhaltend) Nur dies noch: - wer wird "Meister" genannt? DAVID Damit, Herr Ritter, ist's so bewandt: - der Dichter, der aus eignem Fleiße zu Wort un Reimen, die ein erfand, aus Tönen auch fügt eine neue Weise: der wird als Meistersinger erkannt. WALTHER So bleibt mir einzig der Meisterlohn! Muß ich singen, kann's nur gelingen, find ich zum Vers auch den eignen Ton. DAVID (der sich zu den Lehrbuben gewendet hat) Was macht ihr denn da? Ja, fehl ich beim Werk, verkehrt nur richtet ihr Stuhl und Gemerk! Ist denn heut Singschul? Daß ihr's wißt! Das kleine Gemerk! Nur Freiung ist. (Die Lehrbuben, welche in der Mitte der Bühne ein großeres Gerüste mit Vorhängen aufgeschlagen hatten, schaffen auf Davids Weisung dies schnell bei Seite und stellen dafür ebenso eilig ein geringeres Brettergerüst auf; darauf stellen sie einen Stuhl mit einen kleinen Pult davor, daneben eine große schwarze Tafel, daran die Kreide am Faden aufgehängt wird; um das Gerüst sind schwarze Vorhdnge angebracht, welche zunächst hinten und an den beiden Seiten, dann auch vorn ganz zusammengezogen werden.) DIE LEHRBUBEN (wührend der Herrichtung) Aller End ist doch David der Allergescheit'st; nach hohen Ehren ganz sicher ein geizt. 's ist Freiung heut! gewiß ein freit; als vornehmer Singer er schon sich spreizt. Die Schlagreime fest er inne bat, arm Hungerweise singt ein glatt! Doch die harte Trittweise, die kennt ein am best, die trat ihm der Meister hart und fest. (Sie lachen.) DAVID Ja, lacht nur zu! Heut bin ich's nicht. Ein andrer stellt sich zum Gericht; der war nicht Schüler, ist nicht Singer, den Dichter - sagt ein überspring'er; denn ein ist Junker, und mit einem Sprung er denkt ohne weitre Beschwerden heut hier Meister zu werden. Drum richtet nur fein das Gemerk dem ein! so daß sie recht dem Merker zur Hand! - Dorthin! Hierher! Die Tafel an die Wand, (zu Walther sich umwendend) Ja, ja: dem Merker! Wird Euch wohl bang? Vor ihm schon mancher Werber versang. Sieben Fehler gibt ein Euch vor, die merkt ein mit Kreide dort an: wer über sieben Fehler verlor, bat versungen und ganz vertan! Nun nehmt Euch in Acht: Der Merker wacht! Glück auf zum Meistersingen! Mögt Euch das Kranzlein erschwingen! Das Blumenkränzlein aus Seiden fein, wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? DIE LEHRBUBEN (welche zu gleicher Zeit das Gemerk geschlossen haben, fassen sich an und tanzen einen verschlungenen Reigen um dasselbe) Das Blumenkränzlein aus Seiden fein, wird das dem Herrn Ritter beschieden sein? (Die Lehrbuben fahren sogleich erschrocken außeinander, als die Sakristei aufgeht und Pogner mit Beckmesser eintritt; sie ziehen sich nach hinten zurück.) Dritte Szene (Zur Seite rechts sind gepolsterte Bänke in der Weise aufgestellt, daß sie einen schwachen Halbkreis nach der Mitte zu bilden. Am Ende der Bünke, in der Mitte der Bühne, bel indet sich das "Gemerk" benannte Gerüste, welches zuvor hergerichtet worden. Zur linken Seite steht nur der erhöhte, kathederartige ("der Singstuhl") der Versammlung gegenüber. Im Hintergrunde, den grossen Vorhang entlang, steht eine lange niedere Bank für die Lehrlinge. Walther, verdrießlich über das Gespött der Knaben, hat sich auf dw vordere Bank niedergelassen. Pogner und Beckmesser sind im Gespräch aus der Sakristei aufgetreten. Die Lehrbuben harren ehrerbietig vor der hinteren Bank stehend. Nur David stellt sich anfänglich am Eingang bei der Sakristei auf.) POGNER (zu Beckmesser) Seid meiner Treue wohl versehen, was ich bestimmt, ist Euch zu Nutz: im Wettgesang müßt Ihr bestehen, wer böte Euch als Meister Trutz? BECKMESSER Doch wollt Ihr von dem Punkt nicht weichen, der mich - ich sag's bedenklich macht: kann Evchens Wunsch den Werber streichen, was nützt mir meine Meister-Pracht? POGNER Ei sagt , ich mein vor allen Dingen sollt Euch an dem gelegen sein? Könnt Ihr der Tochter Wunsch nicht zwingen, wie möchtet Ihr wohl um sie frein? BECKMESSER Ei ja! Gar wohl! Drum eben bitt ich, daß bei dem Kind Ihr für mich sprecht, wie ich geworben zart und sittig, und wie Beckmesser grad Euch recht. POGNER Das tu ich gern BECKMESSER (beiseite) Er läßt nicht nach. Wie wehrt ich da 'nem Ungemach? WALTHER (der, als er Pogner gewahrt, aufgestanden und ihm entgegengegangen ist, verneigt sich vor ihm.) Gestatter, Meister! |
Segunda Escena (Han entrado más aprendices. Traen más bancos y lo disponen todo para que los maestros puedan celebrar su sesión) SEGUNDO APRENDIZ David, ¿qué haces? PRIMER APRENDIZ ¡A ver si trabajas! SEGUNDO APRENDIZ ¡Ayúdanos a instalar la pizarra! DAVID ¡Ya he hecho antes más que todos vosotros! ¡Ahora os toca a vosotros! ¡Tengo otras preocupaciones! APRENDICES ¿Quién se creerá que es? ¡El aprendiz modelo! ¡Claro, como su maestro es zapatero! Para ahormar, se sienta con la pluma... Y para componer poesías, con el cordel y la lezna... Escribe sus versos en cuero crudo. ¡Creo que hay que curtirle el suyo! (continúan su trabajo entre risas.) DAVID (tras haber observado unos instantes al pensativo caballero) ¡Comenzad! WALTHER (admirado) ¿Cómo? DAVID (más fuerte) ¡Comenzad! Así grita el marcador... Ahora debéis cantar. ¿No lo sabéis? WALTHER ¿Quién es el marcador? DAVID ¿No lo sabéis? ¿Nunca estuvisteis en un examen de canto? WALTHER Nunca donde los jueces son artesanos. DAVID ¿Sois un poeta? WALTHER ¡Ojalá lo fuera! DAVID ¿Sois un cantor? WALTHER ¡Ojalá lo supiera! DAVID ¿Pero no habéis sido antes "oyente" y "alumno"? WALTHER Todo esto me suena extraño. DAVID ¿Y así queréis llegar a ser maestro? WALTHER ¿Acaso es tan difícil? DAVID ¡Oh, Lena, Lena! WALTHER ¿Pero que os sucede? DAVID ¡Oh, Magdalena! WALTHER ¡Aconsejadme! DAVID Señor mío, la categoría de maestro en canto no se alcanza en un día. El más grande maestro de Núremberg, Hans Sachs, me enseña el arte. Todo un año me ha estado instruyendo para que yo pueda ser un "alumno". A un tiempo aprendo con él zapatería y poética: mientras a golpes dejo bien curtido el cuero, aprendo a pronunciar vocales y consonantes; encero el sedal hasta dejarlo tieso, y así llegó a comprender el arte de la rima. Blandiendo el punzón y clavando la lezna, estudio los sonidos y los silencios, el número y la medida... Con la horma en el mandil, lo largo y lo corto, los sonidos suaves y los duros, los claros y los obscuros, los huérfanos, los picantes, las sílabas de engarce, las pausas, los granos, las flores y las espinas... Todo esto he aprendido con atención y esfuerzo. ¿Para qué creéis que me ha servido? WALTHER ¿Para hacer un buen par de zapatos? DAVID ¡Sí, pero hay que tomarlo con calma! Una canción tiene varias estrofas y períodos: quien utiliza las reglas adecuadas, necesita el hilo exacto y la correcta costura para pegar la canción con bien dispuestas estancias. Y entonces viene la tornada, que no es corta, pero tampoco demasiado larga, y no contendrá ninguna rima que figure ya en las estrofas. Pues bien, quien todo esto advierta, sepa y conozca aún no podrá llamarse maestro. WALTHER ¡Dios del cielo! ¿Habré de hacerme zapatero? Prefiero iniciarme en el arte del canto. DAVID ¡Sí, ojalá llegara yo mismo a ser un cantor! Pero ¿quién podrá creer lo que cuesta? ¡A ver quien se aprende todos los tonos y los modos de los maestros, los fuertes y los suaves, que son muchos en nombre y número! El tono "corto", el "largo" y el "extralargo". El aire del "papel de escribir" y de la "tinta negra". El tono "rojo", el "azul" y el "verde". El modo de la "mata en flor", de la "paja" y del "hinojo" El tono "tierno", el "dulce" y el de las "rosas". El tono "olvidado" y el "corto amor" La melodía del "romero" y del "barniz de oro". La del "arco iris" y del "ruiseñor". La del "estaño inglés" y la de la "canela". La de la "naranja fresca" y del "verde florecer del tilo". La de las "ranas" , la de las "vacas" y la del "jilguero". El aire del "glotón desfallecido". El tono de la "alondra", el del "caracol" y el del "ladrido". La melodía de la "florecilla de Melisa" y la de "Miriam". La del "pelícano fiel" y la de la "piel del león amarillo". El aire del "alambre grasiento"... WALTHER ¡Socorredme, oh, cielos! ¡Qué borbotón infinito de tonos! DAVID Pues esto son sólo los nombres. Ahora hay que aprender a cantarlos correctamente, tal y como lo dictan los maestros. Cada tono y cada palabra han de sonar con claridad, marcando bien dónde se eleva la voz y dónde desciende. No se debe comenzar nunca ni tan alto ni tan bajo como puede alcanzar la voz. Y hay que cuidar la respiración y no soltéis un gallo al final. También hay que evitar que la voz vibre antes de la palabra, y que tras ella no zumbe la boca. No se pueden cambiar el "floreo" y la "coloratura", y cada adorno debe ir donde indican los maestros. Si esto alteráis, o llegáis a equivocarnos, u os perderéis y venís a confundirnos, al igual que todo os iría bien en otro caso, en éste seríais suspendido. A pesar de toda mi aplicación y afán, aún no he llegado a dominar todo esto. Y cuantas veces lo intento y suspendo, el maestro me canta la melodía de la "patada". ¡Y si Lena, entonces, no me ayuda... canto la melodía del "pan y agua"! ¡Tomad buena nota y dejaos de ilusiones de llegar a ser un maestro! Pues antes de llegar a este grado, tendríais que ser "Cantor" y "Poeta". APRENDICES (mientras trabajan) ¡David! WALTHER ¿Quién es, pues, "poeta"? APRENDICES ¡David! ¿Vienes? DAVID (a los aprendices) ¡Aguardad un momento! (rápidamente, a Walther) ¿Qué quién sería "poeta"? Cuando seáis "cantor" y podáis cantar correctamente los tonos de los maestros, si sois capaz de versificar colocándolo todo en el lugar correcto que exige un modo magistral, entonces alcanzaríais ser "poeta". APRENDICES ¡Eh, David! ¿Tendremos que quejarnos a tu maestro? ¿Acabarás pronto de charlotear? DAVID ¡Muy bien! ¡Está visto que si no os ayudo todo saldrá mal y al revés! WALTHER (reteniéndole) Por favor, sólo una pregunta más: ¿quién llega a ser llamado "maestro" DAVID El que hace esto, señor caballero: el "poeta" que por su industria elabore con rimas y palabras propias una melodía original que se atenga a los tonos, será reconocido como "Maestro cantor". WALTHER ¡Entonces será para mí el premio de los maestros! Si tengo que cantar, lo podré conseguir si encuentro versos adecuados a mi propio estilo. DAVID (que se ha vuelto a los aprendices) Pero ¿qué hacéis? ¡Claro, en cuanto falto yo colocáis mal el tablero y las sillas! ¿Acaso hay hoy "escuela de canto"? ¡Pues ya sabéis que no! ¡La pizarra pequeña! ¡Hoy hay sólo "pretensión"! (Los aprendices, que habían formado con cortinas un gran arco en el centro del escenario, apartan éstas a una señal de David, luego van hacia un lateral y traen de prisa un entarimado. Sobre éste colocan una silla, delante de la cual habrá un pupitre, y a su lado una gran pizarra negra, de la que suspenden con un hilo, una tiza. En torno al tingladillo negros cortinajes, hacia atrás y hacia los lados, de manera que lo ocultan totalmente.) APRENDICES (durante los preparativos) Siempre es David, el inteligentísimo, el que todo lo hace bien; seguramente quiere ya picar muy alto. Hoy hay "Pretensión", y será él quien "pretenderá", porque ya se precia de ser un excelente "cantor". Conoce muy bien la rima del "pescozón" y canta perfectamente la melodía del "muerto de hambre". Pero la que mejor conoce es la del "puntapié" ¡Que le da su maestro con vigor y puntería! (ríen) DAVID ¡Bien, reíros! Hoy no soy yo. Otro será quien se someterá a juicio. Y no ha sido "discípulo" ni es "cantor", y dice que se saltará el grado de "poeta", pues es un joven noble, y cree que a la primera y sin otras fatigas se convertirá, hoy y aquí, en "maestro"... ¡Preparad bien paya esto la pizarra! ¡Allí! ¡Y ahora, acá! La pizarra, junto a la pared... y que quede a la altura de la mano del "marcador". (volviéndose a Walther) ¡Sí, sí! ¡Del "marcador"! ¿No os da miedo? Ya ha suspendido a varios aspirantes. Os dará un margen de siete faltas, que irá marcando ahí con la tiza. ¡Quien sobrepasa este margen, ha cantado mal y es suspendido! ¡Poneos en guardia! ¡El "marcador" no pasa ni una! ¡Suerte con el canto magistral para que la guirnalda lleguéis a lograr! "¿Será entregada al señor caballero la florida guirnalda de fina seda?" APRENDICES (quienes habían dejado cerrado el tinglado, se agarran y danzan en torno a él formando un corro) "¿Será entregada al señor caballero la florida guirnalda de fina seda?" (Los aprendices echan a correr, asustados, cuando se abre la puerta de la sacristía y entran Pogner y Beckmesser, quienes se dirigen hacia el fondo.) Tercera Escena (La distribución queda de la siguiente manera: en el lateral derecho están dispuestos unos bancos tapizados, en forma de ligero semicírculo que corre hacia el centro. Al final de los bancos, en el centro del escenario, se eleva el tinglado o tarima del marcador, en el lateral izquierdo está la alta silla catedrática ("silla de canto"), frente a la asamblea. En el foro, a lo largo de la gran cortina, corre un banco para los aprendices. Walther, disgustado con las bromas de los muchachos, se ha recostado sobre el primer banco. Pogner y Beckmesser han salido de la sacristía. . Los aprendices, de pie, permanecen en actitud respetuosa. Solamente David se ha quedado a la entrada de la sacristía.) POGNER (a Beckmesser) Guardadme este secreto. Lo que he determinado, os será provechoso. Saldréis vencedor en el concurso de canto. ¿Quién podría oponérseos, como maestro? BECKMESSER ¿Pero no querríais aún volver atrás de esa determinación que me tiene - ya os lo digo tan pensativo? Si Evita puede rechazar al pretendiente, ¿de qué ha de servirme mi rango de maestro? POGNER ¡Bueno, yo pienso que ante todo debéis tratar de agradarla! Si no fuerais capaz de atraer a mi hija... ¿Cómo podríais querer desposarla? BECKMESSER ¡Claro, claro! Con todo, os ruego que habléis de mí a la niña, de cómo yo me siento inclinado hacia ella y de como os parece Beckmesser el pretendiente adecuado. POGNER Lo haré gustoso. BECKMESSER (aparte) ¡No desistirá! ¿Cómo podría evitar un desastre? WALTHER (quien, al ver a Pogner, se había puesto en pie y ha salido a su encuentro, le hace una reverencia) ¡Permitidme, maestro! |
POGNER Wie, mein Junker? Ihr sucht mich in der Singschule hie? (wechseln Begrüßungen.) BECKMESSER (immer beiseite) Verstünden's die Fraun; doch schlechtes Geflunker gilt ihnen mehr als all' Poesie. WALTHER Hier eben bin ich am rechten Ort: gesteh ich's frei, vom Lande fort was mich nach Nürnberg trieb, war nur zur Kunst die Lieb. Vergaß ich's gestern Euch zu sagen, heut muß ich's laut zu künden wagen: ein Meistersinger möcht ich ein! Schliesst, Meister, in die Zunft mich ein! (Kunz Vogelgesang und Konrad Nachtigall sind eingetreten.) POGNER (zu den Hinzutretenden sich wendend) Kunz Vogelgesang! Freund Nachtigall! Hört doch, welch ganz besondrer Fall: der Ritter hier, mir wohl bekannt, hat der Meisterkunst sich zugewandt. (Vorstellungen und Begrüßungen; andre Meistersinger treten noch dazu) BECKMESSER (für sich.) Noch such ich's zu wenden; doch, sollt's nicht gelingen, versuch ich des Mädchens Herz zu ersingen: in stiller Nacht, von ihr nur gehört, erfahr ich, ob auf mein Lied sie schwört. (Walther erblicken) Wer ist der Mensch? - POGNER (zu Walther) Glaubt, wie mich's freut! Die alte Zeit dünkt mich erneut. BECKMESSER (für sich.) Er gefällt mir nicht! POGNER Was Ihr begehrt, - BECKMESSER Was will ein hier POGNER ...so viel an mir, - BECKMESSER Wie der Blick ihm lacht! POGNER ...sei's Euch gewährt. Hall ich Euch gern bei des Gut's Verkauf, BECKMESSER Holla! Sixtus! POGNER ...in die Zunft num nehm ich Euch gleich gern aut. BECKMESSER Auf den hab Acht! WALTHER (zu Pogner) Habt Bank der Güte aus tiefstem Gemüte! Und darf ich denn hoffen? Steht heut mir noch offen, zu werben um den Preis, daß Meistersinger ich heiß? BECKMESSER Oho! Fein sacht! Auf dem Kopf steht kein Kegel! POGNER Herr Ritter, dies geh nun nach der Regel.- Doch heut ist Freiung; ich schlag Euch vor: mir leihen die Meister ein willig Ohr! (Die Meistersinger sind nun alle angelangt, zuletzt auch Hans Sachs.) SACHS Gott grüß Euch, Meister VOGELGESANG Sind wir beisammen? BECKMESSER Der Sachs ist ja da! NACHTIGALL So ruft die Namen. KOTHNER (zieht ein Liste hervor, stellt sich zur Seite auf und ruft laut) Zu einer Freiung und Zunftberatung ging an die Meister ein' Einladung: bei Nenn' und Nam', ob Jeder kam, ruf ich nun auf als letzt-Entbot'ner, der ich mich nenn' und bin Fritz Kothner. - Seid Ihr da, Veit Pogner? POGNER Hier zur Hand! (Er setzt sich.) KOTHNER Kunz Vogelgesang? VOGELGESANG Ein sich fand. (Setzt sich.) KOTHNER Hemmann Ortel? ORTEL Immer am Ort. (Setzt sich.) KOTHNER Balthasar Zorn? ZORN Bleibt niemals fort. (Setzt sich.) KOTHNER Konrad Nachtigall? NACHTIGALL Treu seinem Schlag. (Setzt sich.) |
POGNER ¡Cómo, mi joven caballero! ¿Me buscáis en la escuela de canto? (se intercambian saludos) BECKMESSER (siempre aparte) ¡Si las mujeres tuviesen juicio! Pero prefieren el peor engaño que a toda Poesía. WALTHER Es éste el lugar adecuado. Quede claro que lo que me ha traído desde lejos a Núremberg ha sido, sólo, el amor al arte. Ayer olvidé decimos algo que hoy quiero anunciaros: ¡deseo ser maestro cantor! ¡Admitidme en vuestra corporación, maestro! (Han entrado Kunz Vogelgesang y Konrad Nachtigall.) POGNER (alegremente, a los que entran) ¡Kunz Vogelgesang! ¡Amigo Nachtigall! ¡Oíd! ¡Ved qué caso tan raro! Este caballero, buen conocido mío, se siente atraído por el arte de los maestros. (Presentaciones. Saludos. Entran otros maestros.) BECKMESSER (para sí) Intentaré que rectifique, pero si no lo consigo, he de procurar que me sonría el corazón de la muchacha. Cuando sea noche cerrada, escuchado sólo por ella, comprobaré si la conmueve mi canción. (se vuelve, y ve a Walther) ¿Quién es ese hombre? POGNER (a Walther, con mucha cordialidad) ¡Creedme, esto me alegra mucho! Es como volver a los viejos tiempos. BECKMESSER (para sí) ¡No me gusta! POGNER Lo que deseéis... BECKMESSER ¿Qué buscará aquí? POGNER ...si está en mi mano... BECKMESSER ¡Cómo le ríen los ojos! POGNER ... dadlo por hecho. ¡Si os he ayudado gustoso en la venta de vuestros bienes... BECKMESSER ¡Hola, Sixtus! POGNER ... con el mismo gusto os recibiré en nuestra corporación! BECKMESSER ¡Mucho cuidado con él! WALTHER (a Pogner) ¡Recibid mi gratitud, de todo corazón! ¿Y podré esperar que me sea permitido hoy intentar lograr el premio de llegar a llamarme maestro? BECKMESSER ¡Oh, oh! ¡Vayamos con tiento! ¡Un bolo no se sostiene sobre otro! POGNER Señor caballero, esto ha de ser de acuerdo con las reglas. Pero hoy hay "pretensión". Os propondré a vos. Los maestros me prestarán atención. (Han llegado todos los maestros, el último Hans Sachs.) SACHS ¡Dios sea con vosotros, maestros! VOGELGESANG ¿Estamos todos reunidos? BECKMESSER ¡Sachs ya está aquí! NACHTIGALL ¡Pasad lista, pues! KOTHNER (extiende una lista, se va hacia un lateral y dice en voz alta) Ha sido cursada invitación a los maestros para una "pretensión" y una asamblea de la corporación. Si todos han venido ya, por vuestro nombre y apellido os llamaré en mi calidad de secretario, pues yo soy y me llamo Fritz Kothner ¿Estáis ahí, Veit Pogner? POGNER ¡Bien a mano! (se sienta) KOTHNER ¿Kunz Vogelgesang? VOGELGESANG ¡Presente! (se sienta) KOTHNER ¿Hermann Ortel? ORTEL ¡Siempre en mi sitio! (se sienta) KOTHNER ¿Baltasar Zorn? ZORN Nunca falto. (se sienta) KOTHNER ¿Konrad Nachtigall? NACHTIGALL ¡Fiel a la convocatoria! (se sienta) |