LA MANO FELIZ Op. 18 (1911)

(Die Glückliche Hand)

Música y Texto de Arnold Schönberg (1874 - 1951)

 

I. Bild  

(Links und rechts vom Zuschauer.Die Bühne ist fast 
ganz finster. Vorn liegt der Mann, das Gesicht am Boden. 
Auf seinem Rücken sitzt ein katzenartiges Fabeltier - 
Hyäne mit fledermausartigen großen Flügeln-, das sich 
in seinen Nacken verbissen zu haben scheint. Der 
Bühnenausschnitt ist sehr klein, ein wenig rund -
ein flacher Bogen-. Der Hintergrund wird durch 
dunkelvioletten Samt abgeschlossen. In dem sind kleine 
Luken, aus denen grün beleuchtete Gesichter schauen: 
sechs Männer, sechs Frauen. Die Beleuchtung sehr schwach. 
Von den Gesichtern sieht man fast nur die Augen deutlich. 
Alles übrige ist mit zart rötlichen Schleiern verhüllt, 
die aber von dem grünen Licht ebenfalls etwas erhellt 
werden)

DIE SECHS MÄNNER UND DIE SECHS FRAUEN 
(Sehr leise gesprochen, mit tiefstem Mitleid):
Still, o schweige; Ruheloser! - 
Du weißt es ja; du wußtest es ja; und trotzdem bist du blind?
Kannst du nicht endlich Ruhe finden? 
So oft schon! Und immer wieder? 
Du weißt, es ist immer wieder das Gleiche.
Immer wieder das gleiche Ende. 
Mußt du dich immer wieder hineinstürzen? 
Willst du nicht endlich glauben? 
Glaub der Wirklichkeit; sie ist so; so ist sie und nicht anders.
Immer wieder glaubst du dem Traum;
immer wieder hängst du deine Sehnsucht ans Unerfüllbare; 
ans Unerfüllbare; 
immer wieder überläßt du dich den Lockungen deiner Sinne; 
die das Weltall durchstreifen, 
die unirdisch sind, aber irdisches Glück ersehnen!
Irdisches Glück! Du Armer! - Irdisches Glück! - 
Du, der das überirdische in dir hast, 
sehnst dich nach dem irdischen! 
Und kannst nicht bestehn! Du Armer! 

(Sie verschwinden - die Luken werden finster -; auch das 
Fabeltier verschwindet. Es bleibt eine Weile alles still und 
bewegungslos. Dann senken sich langsam schwarze Schatten 
Schleier - auf den Mann. Plötzlich erklingt hinter der 
Szene laute gemein-lustige Musik, die in einem Jubel 
der Instrumente ausklingt. In den Schluß-Akkord der 
Bühnenmusik hinein schallt grelles, höhnisches Lachen einer 
Menschenmenge. Im selben Moment erhebt sich der Mann 
mit einem kraftvollen Ruck. Gleichzeitig zerreißen hinten die 
dunklen Abschlußwände des Bühnenabteils. Der Mann steht 
aufrecht da. Er trägt eine schmutzig-braungelbe Jacke aus 
kotzenartigem, sehr dickem Stoff. Seine schwarze Hose reicht 
auf dem linken Bein nur etwas unter das Knie; von da an 
hängen Fetzen herunter. Das Hemd ist halboffen, so daß 
die Brust zu sehen ist. Die Füße, ohne Strümpfe, sind mit 
sehr zerrissenen Schuhen bekleidet: der eine Schuh ist so 
zerrissen, daß man den bloßen Fuß sieht, der oben eine 
große offene Wunde, wie von einem Nagel herrührend, zeigt. 
Gesicht und Brust sind von vielen teils blutigen, teils alten 
Narben entstellt. Das Haar ist fast ganz kurz geschoren. 
Nachdem er sich erhoben hat, bleibt er einen Augenblick mit 
gesenktem Kopf stehen, dann sagt er mit tiefer Ergriffenheit)

MANN
Ja; o ja!

II. Bild 

(Ein etwas größerer Bühnenausschnitt; tiefer und breiter 
als der erste. Im Hintergrund eine zartlichtblaue, 
himmelartige Leinwand. Unten, links, ganz nahe dem 
hellbraunen Erdboden ein 1 ½ Meter durchmessender 
kreisförmiger Ausschnitt, durch den grelles gelbes 
Sonnenlicht sich über die Bühne verbreitet. Keine 
andere Beleuchtung als diese, aber die muß äußerst 
intensiv sein. Die Seitenwände werden durch faltige, 
herabhängende zart gelbgrüne Tücher gebildet) 

MANN
Das Blühen: o Sehnsucht! 

(Hinter ihm, links, tritt aus einer Falte der Seitenwand 
ein jugendliches, schönes Weib hervor, sie ist in ein zart 
hellviolettes, hängendes, faltiges Kleid gehüllt; gelbe und 
rote Rosen im Haar, zarte Figur. Der Mann erschauert - 
ohne sich umzusehen- . Das Weib bleibt nach einigen kleinen 
Schritten etwa im Viertel der Bühnenbreite stehen und schaut 
mit unsäglich mitleidsvollem Ausdruck den Mann an) 

MANN
O du! Du Gute! Wie schön du bist! 
Wie wohl es tut, dich zu sehen, 
mit dir zu sprechen, dir zuzuhören! Wie du lächelst! 
Wie deine Augen lachen! Deine schöne Seele! 

(Das Weib nimmt einen Becher in die rechte Hand und bietet, 
indem sie den rechten Arm vorstreckt - an welchem bis zum 
Handgelenk die Flügel ihres Kleides hängen -, ihn dem 
Mann. Auf den Becher fällt von oben violettes Licht. Pause, 
die Entzücken ausdrückt. Plötzlich hat der Mann den Becher 
in der Hand, ohne daß sich einer von beiden vom Platze 
gerührt, ohne daß der Mann sich nach ihr umgesehen hat. -
Der Mann darf nie zu ihr hinsehen; er blickt immer nach 
vorn, sie steht immer hinter ihm- . Der Mann hält den Becher 
in der rechten Hand, den Arm vorstreckend. Betrachtet ihn 
mit Entzücken. Dann wird er einen Augenblick tief ernst, 
fast traurig; sinnt eine Weile; dann hellen sich seine Mienen 
wieder auf, und mit einem fröhlichen Entschluß setzt er den 
Becher an den Mund und leert ihn langsam. Während er 
trinkt, sieht das Weib mit abnehmendem Interesse auf ihn; 
ein kalter Zug kommt in ihren Gesichtsausdruck. Sie rafft 
mit einer wenig schönen Gebärde ihr Kleid, legt es in andere
Falten und läuft unhörbar auf die andere Seite der Bühne. 
Bleibt in der Nähe der rechten Seitenwand - immer hinter 
ihm- stehen. Der Mann ist während des Trinkens langsam 
einige Schritte nach links vorn gegangen, so daß er jetzt 
ungefähr in der Mitte steht. Wenn er die Hand mit dem 
Becher sinken läßt, drückt ihr Gesicht Gleichgültigkeit aus, 
über die manchmal ein feindlicher Zug schlüpft. Er steht in 
tiefem Sinnen da, aufs äußerste ergriffen; hingerissen) 

MANN
Wie schön du bist!
Ich bin so glücklich, weil du bei mir bist! 
Ich lebe wieder - 

(Er streckt beide Arme vor, als ob sie vor ihm stände) 

O du Schöne! - 

(Inzwischen hat sie sich langsam abgewendet. Wenn sie sich 
so weit gedreht hat, daß sie ganz auf die rechte Seitenwand 
blickt, nehmen ihre Mienen einen hellen Ausdruck an. 
Gleichzeitig erscheint dicht vor der rechten Seitenwand 
ein Herr in dunkelgrauem Überzieher, Spazierstock in der 
Hand, elegant-modisch gekleidet, vornehm-schöne Figur. 
Der streckt ihr ein wenig die Hand entgegen; sie geht 
lächelnd auf ihn zu; ruhig wie auf einen alten Bekannten. 
Er nimmt sie rasch in die Arme und verschwindet mit ihr 
in der rechten Seitenwand. Wie sie beginnt, dem Herrn 
zuzulächeln, wird der Mann unruhig. Er dreht ruckweise, 
wie witternd, einige Male den Kopf. Leicht vorgebeugt. 
Wie der Herr ihr die Hand entgegenstreckt, erstarrt des 
Mannes Linke krampfartig, und wie sie dem Herrn in die 
Arme eilt, stöhnt der) 

MANN
Du Süße, du Schöne! 

(Sie erhebt sich langsam, sucht seine linke Hand, um sie 
zu küssen. Er kommt ihr zuvor, indem er sich auf die Knie 
niederläßt und nach ihren Händen greift, ohne sie aber 
zu berühren. Wie sie steht und er kniet, ändert sich ihr 
Mienenspiel ein wenig und nimmt einen leicht sarkastischen 
Zug an. Er blickt selig zu ihr auf, hebt die Hand und berührt 
leise die ihre. Während er, den Blick auf seine Hand gerichtet 
(mit erhobenem Arm), selig ergriffen kniet, entflieht sie rasch 
in die linke Seitenwand. Der Mann achtet nicht darauf, daß 
sie fort ist. Er hat sie an seiner Hand, auf die er 
ununterbrochen hinsieht. Nach einer Weile erhebt er sich 
mit kolossaler Kraft, wirft die Arme hoch in die Luft und 
bleibt auf den Zehenspitzen riesengroß stehen) 

MANN
Nun besitze ich dich für immer! 

III. Bild  

(Verwandlung Es wird ganz finster und sofort wieder
hell. Nun ist bei vollständig ausgenützter Bühnentiefe 
und breite folgendes Bild zu sehen. Wilde Felsenlandschaft; 
schwärzlichgraue, mit wenigen Nadelbäumen - die silbergraue 
Äste haben - bewachsene Felsen. Ungefähr von 
der Mitte der Bühnentiefe an sind Felsenpartien aufgebaut, 
die hier ein kleines Plateau bilden. Dieses ist von hohen, 
steilen Felsen - die rechts und links bis vorne an die Rampe 
reichen - umschlossen. Das Plateau senkt sich vorne ein 
wenig. Etwas rechts von der Mitte der Bühnenbreite stürzt 
es steil ab - etwas schräg gestellt- . Hier ist eine Schlucht 
anzudeuten, die zwischen zwei Felsstücken liegt und deren 
Rand sichtbar ist. Vor ihr liegt ein niedrigeres Plateau, das 
vorn mit dem höheren zusammenhängt. Vor der Schlucht 
ragt ein mannsgroßes Felsstück in die Höhe. Hinter dem 
Plateau - aber höher als dieses - liegen zwei Grotten, die 
durch dunkelviolette Stoffe vorläufig verborgen sind. Die 
Szene darf nur hinten von oben beleuchtet werden, so daß 
die Felsen über die sonst ziemlich helle Bühne Schatten 
werfen. Das ganze soll nicht die Nachahmung eines 
Naturbildes, sondern eine freie Kombination von Farben 
und Formen sein. Anfangs fällt - bloß von hinten - 
graugrünes Licht auf die Szene. Später, wenn die Grotten
beleuchtet werden, wird von vorn auf die Felsen gelbgrünes 
und auf die Schlucht dunkelblauviolettes Licht geworfen.
Sowie die Szene erhellt ist, sieht man den Mann aus der 
Schlucht heraussteigen - deren Rand soll deshalb über den 
Bühnenboden hervorragen - . Er steigt mühelos, obwohl es 
anscheinend schwierig sein müßte. Er ist so gekleidet wie im 
ersten Bild, nur hat er um den Leib einen Strick als Gürtel, 
an dem zwei Türkenköpfe hängen, und er hält ein entblößtes, 
blutiges Schwert in der Hand. Knapp bevor der Mann oben 
ist, erhellt sich langsam die eine der beiden Grotten (links), 
indem von dunkelviolettem Licht ziemlich rasch über Braun, 
Rot, Blau und Grün zu hellem, dünnen Gelb (Zitronengelb) 
übergegangen wird. (Nicht sehr hell!) In der Grotte, die 
ein Mittelding zwischen einer Mechaniker- und einer 
Goldschmiedewerkstatt darstellt, sieht man einige Arbeiter 
in realistischen Arbeitskostümen an der Arbeit. (Einer feilt, 
einer sitzt an der Maschine, einer hämmert usw.) Die 
Beleuchtung der Grotte scheint nunmehr hauptsächlich von 
den über den Arbeitstischen hängenden Lampen auszugehn 
(Zwielichtstimmung). In der Mitte steht ein Amboß, neben 
diesem liegt ein schwerer eiserner Hammer. Wenn der Mann 
ganz oben ist, geht er hinter dem Felsstück vorbei gegen 
die Mitte zu, bleibt stehen und betrachtet nachdenkend die 
Arbeiter. Ein Gedanke scheint in ihm zu werden; er atmet 
schwer. Dann wird er heller, freudiger und sagt ruhig und 
schlicht) 

MANN
Das kann man einfacher! 

(Geht auf den Amboß zu, läßt den Säbel fallen, hebt ein Stück 
Gold, das am Boden liegt, auf, legt es auf den Amboß und 
ergreift mit der Rechten den schweren Hammer. Ehe er zum 
Schlag ausholt, springen die Arbeiter auf und machen Miene, 
sich auf ihn zu stürzen. Unterdessen betrachtet er, als ob er 
die Drohung nicht bemerkte, seine erhobene linke Hand, 
deren Fingerspitzen von oben hellblau beleuchtet werden. 
Er blickt sie erst in tiefer Ergriffenheit an, dann strahlend, 
kraftgeschwellt. Die Bewegungen der Arbeiter dürfen nicht 
bis zu jenem Punkt gelangen, daß sie sich wirklich auf ihn 
stürzen könnten, sollen aber so weit gehen, daß man ihnen 
diese Absicht anmerkt. Ehe sie dazu kommen, hat er mit 
beiden Händen den Hammer ergriffen und zu einem 
gewaltigen Schlage mit leichtem Schwung ausgeholt. Wie 
der Hammer niederfällt, erstarren die Gesichter der 
Arbeiter vor Staunen: der Amboß ist in der Mitte geborsten, 
das Gold in den dadurch entstandenen Spalt gesunken. Der 
Mann bückt sich und hebt es mit der linken Hand auf. Hebt 
es langsam hoch empor. Es ist ein Diadem, reich mit 
Edelsteinen geschmückt) 

MANN
(schlicht, ohne Ergriffenheit)
So schafft man Schmuck! 

(Die Mienen der Arbeiter werden wieder drohend; dann 
verächtlich; sie reden aufeinander ein und scheinen 
neuerdings einen Anschlag gegen den Mann zu planen. Der 
Mann wirft ihnen lachend das Geschmeide zu. Sie wollen 
sich auf ihn stürzen. Er hat sich umgedreht und sieht sie 
nicht. Bückt sich, um sein Schwert aufzuheben. Wie er es mit 
der linken Hand berührt, wird die Grotte wieder dunkel. Die 
dunklen Stoffe lassen jede Spur der Werkstatt verschwinden. 
Sowie es finster wird, erhebt sich Wind. Erst schwach 
säuselnd, dann immer drohender anschwellend. Gleichzeitig 
mit diesem Crescendo des Windes geht ein Crescendo der 
Beleuchtung. Es beginnt mit schwach rötlichem Licht (von 
oben aus), das über Braun in ein schmutziges Grün übergeht. 
Daraus entwickelt sich ein dunkles Blaugrau, dem Violett 
folgt. Dieses spaltet ein intensives Dunkelrot ab, das immer 
heller und schreiender wird, indem sich, nachdem es Blutrot 
erreicht hat, immer mehr Orange und dann Hellgelb
hineinmischt, bis das gelbe schreiende Licht allein bleibt und 
von allen Seiten auf die zweite Grotte geworfen wird. Diese 
war bei Beginn des Lichtspiels schon geöffnet und macht 
dieses Crescendo mit, indem sie (schwächer als die übrige 
Bühne) von innen heraus nach der gleichen Skala beleuchtet 
wird. Nun strahlt sie ebenfalls in gelbem Licht. Der Mann hat 
dieses Crescendo des Lichts und des Sturmes so darzustellen, 
als ginge beides von ihm aus. Er sieht erst (beim rötlichen 
Licht) auf seine Hand; die sinkt dann, sichtlich ermattet, 
langsam; seine Augen werden aufgeregt (schmutzig-grünes 
Licht). Seine Aufregung wächst; die Glieder spannen sich
krampfartig er streckt zitternd beide Arme von sich (Blutrot), 
reißt die Augen weit auf und öffnet entsetzt den Mund. Wenn 
das gelbe Licht da ist, muß sein Kopf so aussehen, als ob er 
platzen würde. Der Mann dreht sich nicht zur Grotte um, 
sondern sieht nach vom. Wenn es ganz hell ist, hört der 
Sturm auf, und das gelbe Licht geht rasch in ein schwach 
bläuliches, mildes Licht über. Die Grotte ist in dieser 
Beleuchtung einen Augenblick leer, dann hüpft mit schnellen, 
leichten Schritten das Weib von links in den Raum. Sie ist 
wie im zweiten Bild gekleidet, nur fehlt die linke obere Hälfte 
ihres Kleides, so daß diese Hälfte des Oberleibes bis zur 
Hüfte vollständig nackt ist. Wenn das Weib über die Mitte 
der Grotte hinaus ist, bleibt sie stehen und blickt eine Weile 
suchend um sich. Dann streckt sie die Arme dem Herrn 
entgegen, der im gleichen Augenblick auf der rechten Seite 
der Grotte sichtbar wird. Er hat das Stück ihres Kleides,
das ihr fehlt, in der rechten Hand und winkt ihr damit. Des 
Mannes Verzweiflung nimmt inzwischen immer mehr zu. Er 
krümmt die Finger zu Krallen, preßt die Arme an den Leib, 
biegt die Knie nach vorn aus und beugt den Oberkörper nach 
hinten. Wie der Herr mit dem Kleiderfetzen winkt, wirft er 
sich mit einem heftigen Ruck herum, fällt auf die Knie, dann 
auf die Hände und trachtet, auf allen Vieren in die Grotte zu 
gelangen, kann aber nicht hinauf) 

MANN 
Du - du! du bist mein! - 
Du warst mein! - 
Sie war mein! 

(Er erhebt sich und macht verzweifelte Anstrengungen, zur 
Grotte hinaufzuklettern. Es gelingt ihm nicht, denn die Wand 
ist marmorartig glatt. Wie er singt, bemerkt ihn der Herr, 
gibt das aber nur dadurch kund, daß er ruhig den Blick auf 
den Mann richtet. Wie dieser dann versucht hinaufzuklettern, 
wirft der Herr ihm den Kleiderfetzen mit einer ruhigen, 
kalten Bewegung zu und geht mit höchster Gleichgültigkeit, 
ohne die Miene zu verändern, ab. Sofort wird die Bühne 
ganz finster und gleich darauf wieder hell. Halbhell: fahles 
grünlich-graues Licht. Die Grotte ist wieder dunkel, wie zu 
Anfang. Sowie es hell ist, springt das Weib aus der Grotte auf 
das Plateau, um den Kleiderfetzen zu suchen. Sie sieht ihn in 
der Nähe des Mannes liegen, eilt hin, nimmt ihn auf und legt 
ihn um. Der Mann hat, wie es dunke! wurde, den Kopf an die 
Wand gelehnt und dem Weib den Rücken gekehrt. Wie sie den 
Kleiderfetzen anlegt, dreht er sich um, wirft sich auf die Knie 
und singt (flehend):  

MANN
Du Schöne - bleib bei mir! -

(Verwandlung Im Augenblick, in dem der
Stein den Mann begräbt, wird es finster, 
und die laute Musik und das höhnische 
Lachen (wie im ersten Bild) ertönen) 

IV. Bild  

(Es wird sofort wieder hell. Das Bild der ersten Szene: Die 
sechs Männer und die sechs Frauen. Deren Gesichter sind 
nun graublau erleuchtet, das Fabeltier hat sich wieder in den 
Nacken des Mannes verbissen, der an derselben Stelle auf 
dem Boden liegt, auf die ihn der Stein hingeschleudert hat, 
wodurch die Vorstellung verstärkt wird, daß der Stein das 
Fabeltier ist) 

DIE SECHS MÄNNER UND DIE SECHS FRAUEN 
(anklagend streng)
Mußtest du's wieder erleben, was du so oft erlebt? 
Mußtest du? Kannst du nicht verzichten? 
Nicht dich endlich bescheiden? Ist kein Friede in dir? 
Noch immer nicht! - Suchst zu packen, 
was dir nur entschlüpfen kann, wenn du's hältst. 
Was aber in dir ist und um dich, wo du auch seist. 
Fühlst du dich nicht? Hörst du dich nicht? 
Fassest nur, was du greifst! Fühlst du nur, was du berührst, 
deine Wunden erst an deinem Fleisch, 
deine Schmerzen erst an deinem Körper? 
Und suchst dennoch! Und quälst dich! Und bist ruhelos! 

(In das Graublau, das auf die Gesichter fällt, 
mischt sich etwas Rot) 

Du Armer! 

(Es wird langsam ganz finster und der Vorhang fällt)



Cuadro 1 

(La escena está casi a oscuras. En primer plano, 
un Hombre está tumbado en el suelo boca abajo. 
A continuación, detrás de él, aparece un Animal 
semejante a una gárgola, concretamente se trata 
de una hiena alada, una especie de murciélago 
gigante, que da la sensación de haberle mordido 
en la nuca. La acción se desarrolla en un espacio 
muy angosto y algo curvado. Por el fondo oscuro 
se pueden ver, a través de unas rendijas, doce 
caras iluminadas de verde, seis hombres y seis 
mujeres. Los rostros están como difuminados, 
únicamente se aprecian con nitidez los ojos. Todo 
está sumido como en una atmósfera rojiza con 
débiles resplandores verdosos)

SEIS MUJERES, SEIS HOMBRES 
(alternándose)
¡Silencio, calla!
¿Lo sabes y aún así no lo quieres admitir? 
¿Estás ciego?
¡Tanto tiempo!
¿Por qué siempre lo mismo?
¡Siempre igual, siempre el mismo final!
Admítelo, la realidades así... ¡sí es así!
¡No es de otra manera!
¿Acaso crees que estás soñando?
Basas tu esperanza en una quimera imposible.
¡Imposible! 
¡Sólo vives para satisfacer tus sentidos!
El embrujo de los sentidos 
¡Te está embotando!
¡Sólo deseas un placer terrenal! 
¡Ay, mísero! ¡Terrenal felicidad!
Tú, que llevas en ti lo sobrenatural, 
¡únicamente deseas lo natural!
¡No puedes resistirte!... ¡Ay, mísera!

(Los seis hombres mujeres desaparecen, así
como la gárgola. Todo queda inmóvil. Unos 
velos negros caen sobre el hombre tumbado. 
Inopinadamente, suena fuera de escena una 
música ruidosa que culmina con un "tutti" y a 
continuación se oyen las risas estridentes de una 
muchedumbre. De repente, el Hombre se levanta 
a al vez que caen los paneles oscuros del fondo 
de la escena. El Hombre permanece inmóvil de 
pié. Lleva una chaqueta marrón, sucia y muy 
desgastada. Los pantalones, negros, le cubren 
hasta las rodillas; de ahí para abajo, están 
hechos jirones. La camisa, entreabierta, deja 
ver el pecho lleno de cicatrices. Tiene los zapatos 
rotos, sin calcetines. Se le puede ver el pié a 
través de un agujero del zapato; parece que está 
herido, como si se hubiera clavado un clavo. El 
rostro La cara está surcada por innumerables 
cicatrices, algunas de ellas muy recientes. 
Tiene la cabeza rapada. Permanece por unos 
momentos, inmóvil, como sumergido en sus 
pensamientos)

EL HOMBRE
¡Sí! ¡Oh, sí!

Cuadro 2 

(De improviso, se ilumina la escena y se 
puede ver lo siguiente: el escenario es ahora 
un poco más grande que el anterior. Al fondo, 
un telón azul claro tenuemente iluminado.
Las paredes las constituyen unas telas de 
color amarillo verdoso. Abajo, a la izquierda, 
muy cerca de la tierra, un orificio circular por 
el que se ilumina la escena con la radiante, 
casi insoportable, luz del sol)

EL HOMBRE
¡Florece! ¡Oh, anhelo!

(A sus espaldas, por la izquierda, aparece una 
bella Mujer. Lleva un amplio vestido de pliegues 
color violeta, sus cabellos están adornados con 
rosas amarillas y rojas. Tras dar unos pasos, la 
Mujer se detiene y contempla al Hombre con 
lástima. El Hombre se estremece sin volver la 
cabeza. Ella escucha atentamente)

EL HOMBRE
¡Oh, tú!... ¡Tú, mi amada!... ¡Qué bella eres!
¡Qué gozo poder verte,
hablar contigo y escucharte!
¡Cómo ríen tus ojos!... ¡Tu alma es hermosa!

(extendiendo su brazo, la Mujer le ofrece 
al Hombre un vaso con la mano derecha. 
El vaso está iluminado por una luz violeta 
que desciende desde lo alto. Se produce 
una pausa. La Mujer permanece siempre 
detrás del Hombre. El Hombre toma el vaso 
sin volver la mirada hacia la Mujer, 
manteniendo el brazo derecho extendido. 
El Hombre contempla el vaso como 
hipnotizado y, por un momento, su gesto 
expresa tristeza; luego, poco a poco, el rostro 
se relaja y se vuelve alegre. Se lleva 
lentamente el vaso a la boca y bebe despacio. 
Mientras el Hombre está bebiendo, la Mujer le 
presta cada vez menos atención, su rostro se 
vuelve frío y como distante. Se alisa los 
pliegues de su vestido y se dirige al otro 
extremo del escenario, hacia la derecha, 
manteniéndose siempre detrás de él. El
Hombre, mientras bebe, da unos pasos a la 
izquierda y se sitúa en el centro de la escena. 
Cuando baja la mano con el vaso vacío, el 
rostro de ella pasa de la indiferencia a la
hostilidad. Él está pensativo, emocionado, 
como hechizado)

EL HOMBRE
¡Qué bella eres!
¡Qué feliz estoy de que estés conmigo!
De nuevo estoy vivo...

(él extiende sus brazos) 

¡Oh, tú, hermosa!...

(Ella gira la cabeza lentamente y los rostros de 
ambos se iluminan. Aparece un Señor elegante 
y atractivo con levita gris y bastón. El Señor 
extiende la mano hacia ella que se le acerca 
sonriente. El Hombre sufre un espasmo en su 
brazo izquierdo. Cuando ella sonríe al Señor, 
el Hombre gira su cabeza bruscamente, como 
intentando olfatear. El Señor abraza a la Mujer 
y se marchan juntos por la derecha. Cuando 
ella corre a abrazar al Señor, el Hombre da 
unos pasos adelante, gimiendo, hasta detenerse 
derrotado. A los pocos instantes, la Mujer regresa 
y se arrodilla ante el Hombre en actitud de pedir 
perdón. El hombre, sin mirarla, sigue mirando al 
frente; su rostro se ilumina)

EL HOMBRE
¡Oh dulce, tú, hermosa!...

(Ella se incorpora despacio buscando la
mano izquierda de él para besarla. Él al
mismo tiempo se arrodilla junto a ella 
pero sin tocarla. Cuando ella está de pie 
y él de rodillas, en el rostro de ella aparece
una sonrisa sarcástica. Él, feliz, sin dejar 
de mirarla, levanta la mano hacia ella que 
se escabulle por la izquierda. El Hombre 
parece no darse cuenta de que está solo. 
Cree tener su mano asida y no aparta la 
mirada de ella. Al poco rato se incorpora 
y, de puntillas, con gran esfuerzo alza los 
brazos)

EL HOMBRE
¡Eres mía para siempre!

Cuadro 3 

(El ambiente se oscurece para aclararse 
otra vez en seguida. El escenario aparece 
completo. Paisaje de rocas grises con 
algunos pinos plateados. En el centro del 
escenario existe una pequeña explanada 
rodeada de rocas que se inclina bruscamente 
hacia adelante simulando una sima; a un lado 
se alza una roca del tamaño de un hombre. 
Detrás de la explanada y un poco mas alto, 
se observa la entrada a dos cuevas que 
permanecen ocultas tras unas cortinas 
moradas. La escena está iluminada desde 
arriba y desde atrás, con el objeto de que 
las sombras de las rocas se proyecten sobre 
la escena. No se trata e recrear un paisaje, 
sino más bien de combinar formas y colores. 
En un primer momento la escena se ilumina
desde la parte posterior con una luz verdosa; 
luego, cuando se iluminen las cuevas, la luz 
sobre las rocas se tornará amarillenta y de 
la sima surgirá una luz azulada. Nada mas 
iluminarse la escena, el Hombre saldrá de 
la sima cuyo borde coincide con el del 
escenario. El Hombre emerge sin esfuerzo, 
pese a que debería ocurrir lo contrario. 
Viste lo mismo que en el primer cuadro, 
pero lleva un cinturón del que cuelgan 
dos cabezas de turco. Empuña una espada 
ensangrentada. Cuando el Hombre está a 
punto de emerger totalmente, la cueva de 
la izquierda se ilumina con una luz que 
pasa rápidamente del morado al amarillo 
limón (no muy claro)y luego al rojo, azul y 
verde. En la cueva se puede observar algo 
así como un taller de orfebre dentro de un 
taller de automóviles donde varios obreros 
están trabajando: uno maneja la lima, otro 
el martillo, otro una máquina neumática, etc. 
La cueva ahora se ilumina con las lámparas
que cuelgan encima de las mesas de trabajo. 
En medio de la cueva hay un yunque y un 
gran martillo. Cuando el Hombre llega a 
lo más alto, avanza por detrás de una roca 
hasta llegar al centro de la escena donde 
se detiene y contempla pensativo a los 
obreros. Su rostro se le ilumina con la 
concepción de un pensamiento, respira 
fatigosamente y por fin, con el rostro 
alegre exclama:)

EL HOMBRE
¡Puede ser más simple!

(Se acerca al yunque, deja caer la espada y
recogiendo del suelo una pepita de oro, la 
coloca sobre el yunque. Al disponerse a 
golpear con el martillo la pepita de oro los 
obreros se levantan de un salto haciendo
ademán de querer abalanzarse sobre él 
pero sin llegar a cumplir su propósito.
El Hombre empuña el martillo con ambas 
manos y se dispone a golpear la pepita 
sin advertir el movimiento de los obreros.
Observa su mano izquierda que está 
iluminada con luz azulada. Su rostro 
denota crispación y está completamente 
tenso. Cuando descarga el martillo, los 
obreros quedan inmóviles del asombro; 
el yunque se parte en dos y la pepita 
desaparece entre ellas. El Hombre se
agacha lentamente y extrae de entre los 
trozos del yunque una corona adornada 
con numerosas piedras preciosas) 

EL HOMBRE
(fríamente)
¡Esto sí que es espléndido!

(Los obreros hablan en voz baja entre 
ellos y miran amenazadoramente al 
Hombre que se ríe y les arroja la corona 
que ha forjado. Cuando los obreros están a 
punto de abalanzarse sobre él, el Hombre 
recoge la espada que había dejado caer al 
suelo y, nada más tocarla, la escena se 
oscurece por completo y el taller desaparece. 
Comienza a soplar una suave brisa que se va 
convirtiendo en un viento amenazador, 
en un vendaval; con las luces sucede otro 
tanto. La luz, tenue en un principio, 
se va volviendo más y más intensa, 
pasando del rojo oscuro al marrón tierra, 
y de éste al azul metálico para llegar por 
último al violeta entremezclado con tonos 
naranjas que cambian al amarillo hasta
iluminar la entrada a la segunda cueva 
que ha ido experimentando el mismo
cambio de color que el resto de la escena. 
El Hombre hace gestos estentóreos, como 
si toda la progresión de viento y color
proviniera de él mismo. Mira su mano 
iluminada por una luz rojiza. Sobre sus 
ojos incide una luz de tono verde claro 
que los hace aparecer como intranquilos. 
Poco a poco sus miembros se tensan; 
permanece rígido mientras extiende los 
brazos hacia adelante quedando iluminados 
por una luz rojo sangre. Abre la boca al
máximo, con un gesto de horror. Cuando la 
luz se vuelve amarilla el Hombre se lleva los 
brazos a la cabeza como si estuviera a punto 
de explotar. El Hombre permanece de 
espaldas a la cueva. La tormenta amaina 
la luz se vuelve azulada. Por la izquierda 
aparece con paso rápido la Mujer que lleva 
el mismo vestido que en la anterior escena 
pero esta vez tiene el hombro izquierdo y parte
del tronco descubiertos, casi hasta la cadera; 
va mirando a su alrededor como buscado algo,
luego extiende los brazos hacia el Señor que 
aparece por el lado izquierdo de la escena, 
agitando con la mano el trozo de vestido que 
a ella le falta. El Hombre contrae sus dedos 
hasta convertirlos casi en garras, abraza su 
propio cuerpo, inca una rodilla en tierra 
mientras el tronco lo inclina hacia atrás. 
Cuando ve al Señor agitando el trozo de 
vestido, cae al suelo de rodillas e intenta 
llegar gateando hasta la entrada de la cueva 
sin conseguirlo) 

EL HOMBRE
¡Tú, tú, tú eres mía!... 
¡Tú eras mía!... 
¡Ella era mía!...

(Cuando el Hombre se pone a cantar, 
el Señor vuelve su mirada hacia él. Cuando 
el Hombre intenta trepar hasta la cueva, 
el Señor le arroja el retazo del vestido con 
gesto sereno y se marcha sin inmutarse. 
El Hombre se esfuerza por trepar hasta 
la cueva pero no lo consigue pues la pared 
es lisa como el mármol. El escenario se
oscurece momentáneamente para aclararse 
enseguida. Es una luz pálida verdosa.
La cueva está de nuevo a oscuras. Al 
aclararse de nuevo, la Mujer va a recoger,
a topa prisa, el trozo de vestido que le faltaba,
lo toma y se cubre con él; entonces, el
Hombre, que estaba vuelto de espaldas, se 
da la vuelta, se hinca de rodillas y empieza 
a cantar)

EL HOMBRE
¡Tú hermosa... quédate junto a mí!

(La roca se ilumina con una luz verde intensa, 
se asemeja al Animal del primer cuadro. El Hombre 
le da una patada y la roca, cediendo, lo aplasta. 
Se oye una risa sarcástica como en el primer cuadro) 

Cuadro 4

(Todo se aclara y aparece el cuadro de la primera 
escena con los seis Hombres y las seis Mujeres. 
Tiene las caras iluminadas de azul, el Animal 
Mitológico sigue mordiendo la nuca del Hombre, 
que yace en el mismo sitio adonde lo ha aplastado
la roca, lo que indica que la roca no es otra cosa 
que el Animal Mitológico) 

SEIS MUJERES, SEIS HOMBRES 
(con tono severo)
¿Deseas revivir lo que tantas veces has vivido?
¿No puedes renunciar? ¿No puedes contenerte?
¿No conoces la paz?... ¡Aún no!
Intentas capturar lo que siempre se te escapará.
¿Qué tienes que siempre estás insatisfecho?
¿No te reconoces? ¿No te escuchas a ti mismo?
¿Comprendes lo que rodea? 
Sólo percibes lo que tocas... 
las heridas de tu carne... el dolor de tu cuerpo.
¡No sientes la alegría de tu alma!
¡Y sigues buscando! Y te atormentas y te agitas...

(Los rostros azules se tornan levemente 
rojizos)

¡Ay, mísero! 

(Todo se oscurece lentamente. Cae el telón) 



Escaneado por:
David Ruiz Gayo 2006